Andrea Pirlo künftig Co-Trainer bei Italien?

Offiziell verkündet ist zwar nach wie vor nichts, doch dass Roberto Mancini die italienische Nationalmannschaft übernehmen und nach der verpassten Fußball WM 2018 in eine bessere Zukunft führen soll, pfeifen von Mailand über Rom bis Neapel sämtliche Spatzen von den Dächern.

Nägel mit Köpfen gemacht werden sollen nach dem kommenden Wochenende, an dem in der russischen Premier Liga der finale Spieltag auf dem Programm steht. Dann wird allgemein erwartet, dass Mancini zum letzten Mal auf der Bank von Zenit St. Petersburg sitzt, wo der Vertrag des einstigen Spielmachers eigentlich noch bis 2020 läuft. 

Pirlo heiß auf die neue Aufgabe

Doch Mancini ist sich übereinstimmenden Medienberichten zufolge längst mit dem italienischen Verband über eine Zusammenarbeit einig. Während Sinisa Mihaijlovic als Nachfolger in St. Petersburg gehandelt wird, soll Mancini laut der „Gazzetta dello Sport“ einen mit zwei Millionen Euro per annum dotierten Zweijahresvertrag beim Verband unterzeichnen.

Wahrscheinlich, dass die Präsentation des 53-Jährigen schon in der nächsten Woche erfolgt und dann der zuletzt interimsweise für die A-Nationalmannschaft zuständige Luigi di Biagio wieder zur U21 zurückkehrt.

Mancini würde dann bereits bei den drei Testländerspielen gegen die beiden WM 2018 Teams Saudi-Arabien (28. Mai), in Frankreich (1. Juni) sowie gegen die Niederlande (4. Juni) in der Verantwortung stehen. In der FIFA-Weltrangliste liegt Italien übrigens derzeit auf dem 20. Platz.

An der Seite Mancinis könnte dann Andrea Pirlo, der 116 Länderspiele im Italien-Trikot absolvierte, in neuer Funktion auftauchen. Der Regisseur der Weltmeister-Elf von 2006 ist mit dem mit Juventus Turin gegen den FC Barcelona verlorenen Champions-League-Finale 2015 von der ganz großen Bühne abgetreten und hat im Dezember 2017 nach eineinhalb Jahren beim New York FC endgültig seine Schuhe an den Nagel gehängt.


Gegenüber der „Gazzetta dello Sport“ dementierte der 38-Jährige Berichte, laut denen er Mancinis Co-Trainer bei der Squadra Azzurra werden soll, nicht: „Es wäre toll, für die italienische Nationalelf zu arbeiten. Für mich war das Trikot der Squadra seit jeher wie eine zweite Haut. Wir müssen eine neue Phase beginnen und uns Länder wie Deutschland als Vorbild nehmen“, ließ Pirlo auch schon eine hohe Motivation für die Karriere nach der Karriere durchklingen. 

Balotelli überzeugt in Nizza

Während Pirlo neben dem Platz wieder bei der Nationalelf auftauchen könnte, winkt einem anderen Akteur offenbar das Comeback auf dem Feld. Der seit der WM 2014 nicht mehr nominierte Mario Balotelli, der in 33 Länderspielen immerhin 13 Tore erzielt hat, soll in den Überlegungen Mancinis eine Rolle spielen.

Der 27-Jährige, der sein Image als “Enfant terrible“ wohl nicht mehr wird ablegen können, hat in den vergangenen knapp zwei Jahren mit 31 Toren in 49 Spielen der Ligue 1 für OGC Nizza auf sich aufmerksam gemacht und könnte sportlich durchaus eine Bereicherung sein. Vorausgesetzt Mancini schafft es, den Angreifer in die richtigen Bahnen zu lenken und auf das Wesentliche zu fokussieren.

Infos zur WM 2018 in Russland: