Vitaly Janelt im Blickfeld des deutschen Bundestrainers

Mit Kevin Schade, der sowohl beim 2:0 gegen Peru als auch beim 2:3 gegen Belgien in der Schlussphase eingewechselt wurde, hat Ende März ein Profi des FC Brentford sein Debüt in der deutschen Nationalmannschaft gefeiert.

Der Ex-Freiburger, der erst im Winter für rund 25 Millionen Euro auf die Insel gewechselt ist, erhält möglicherweise bei der Reise zur DFB-Auswahl bald Gesellschaft. Denn Bundestrainer Hans-Dieter Flick machte nun kein Geheimnis daraus, auch Schades Vereinskollegen Vitaly Janelt im Hinblick auf die EM 2024 auf dem Schirm zu haben.

Die starke Konkurrenz als Janelts größtes Problem

“Wir sind jedes Wochenende in vielen Stadien. Es ist für uns wichtig, dass der Spieler die Idee, wir spielen wollen, umsetzen kann. Er macht es gut, Vitaly macht das sehr gut“, äußerte sich Flick am Rande des DFB-Pokal-Halbfinales zwischen dem SC Freiburg und RB Leipzig (1:5) positiv über den 26 Jahre alten Mittelfeldmann und verriet, sich auch schon bei dessen Vereinstrainer Thomas Frank erkundigt zu haben: “Er ist dort einer der Führungsspieler. Wir haben uns mit seinem Trainer unterhalten. Man muss einfach sagen, in der Premier League so zu spielen, ist in Ordnung.“

Gleichzeitig verwies Flick aber auch darauf, dass im DFB-Team gerade im zentralen Mittelfeld ohnehin schon eine große Auswahl vorhanden ist: “Wir haben auch einige Spieler in der Bundesliga, die diese Position spielen können. Deswegen ist es nicht ganz einfach, bei uns reinzukommen“, benannte Flick das Problem Janelts, der letztlich in Konkurrenz zu Akteuren wie Joshua Kimmich, Leon Goretzka, Ilkay Gündogan und teilweise auch Jamal Musiala steht.

Drei Testspiele im Juni als Chance für Neulinge

Generell sieht Flick es als sehr positiv an, dass mit Schade und Janelt zwei Deutsche für den FC Brentford spielen, dessen Arbeit der 58-Jährige grundsätzlich lobt: “Das ist ein Verein, der das sehr, sehr gut macht in der Premier League. Mit den Mitteln, die sie zur Verfügung haben, spielen sie sehr erfolgreich. Der Trainer macht einen hervorragenden Job. Ich war einmal dabei. Da ist alles auf den Fußball ausgelegt. Es macht Spaß, sich mit ihnen zu unterhalten. Das ist eine Sache, die uns auch guttut.“

Und möglicherweise gehen im Juni ja dann gleich zwei Einladungen in den Westen von London. Denn für die drei Testspiele am 12. Juni in Bremen gegen die Ukraine, am 16. Juni in Warschau gegen Polen und am 20. Juni in Gelsenkirchen gegen Kolumbien könnte Flick einen etwas größeren Kader inklusive des einen oder anderen Neulings nominieren – Janelt gehört nach den Aussagen des Bundestrainers sicherlich zu den Kandidaten, die sich entsprechende Hoffnungen machen dürfen.

Während Deutschland drei Testspiele absolviert, misst sich der Rest Europas entweder in der EM 2024 Quali oder spielt um den Titel beim Nations League Final Four 2023.

Den Spielplan der EM-Qualifikation 2024 kannst du im Übrigen hier finden.