Die EM 2021 ist das nächste Fußball Großereignis, auf das sich die Fans freuen dürfen. Die EURO in 12 Ländern sollte eigentlich bereits im Sommer 2020 ausgetragen werden, musste aber aufgrund der Corona-Krise um ein Jahr verschoben werden. Hier findet ihr News und aktuelle Berichte zum Turnier und der Qualifikation.
Wende im Fall Florian Klein vom VfB Stuttgart. Vor der Euro 2016 in Frankreich galt der Abschied des 29-Jährigen bereits als beschlossene Sachen, nun wendete sich jedoch das Blatt.
Der Nationalspieler wird auch in der kommenden Saison in Stuttgart bleiben und mit dem VfB in der 2. Bundesliga spielen.
Klein will mit Stuttgart zurück in die Bundesliga
Wikimedia, Ailura (CC BY-SA 3.0)
Kleins Spielerberater Max Hagmayr bestätigte gegenüber den Stuttgarter Nachrichten: „Er wird seine ganze Kraft einsetzen, um mitzuhelfen, dass die Mannschaft den Wiederaufstieg in die Bundesliga schafft.“
Hagmayr gab zudem an, dass der Außenverteidiger einige Angebote aus der deutschen Bundesliga sowie aus Frankreich hatte, diese aber ablehnte.
Klein weilt derzeit mit dem VfB in Grassau beim Trainingslager der Schwaben. Der 29-Jährige wechselte im Sommer 2014 von Red Bull Salzburg zu Stuttgart. Durch starke Leistungen beim VfB avancierte er unter Österreichs Teamchef Marc Koller zum Stammspieler in der Nationalmannschaft. Erkämpft sich Klein seinen Platz in der Startelf beim VfB zurück hat er wohl die besten Karten auch in der WM 2018 Quali auf der rechten Seite der österreichischen Nationalmannschaft zu spielen. Der Rechtsverteidiger absolvierte bislang 39 Spiele im Nationalteam.
Alles rund um die Österreich Wetten erfährst du hier.
Offiziell waren die Erwartungen an die englische Nationalmannschaft vor der EM 2016 nicht groß, doch nach einer makellosen Qualifikation mit zehn Siegen in zehn Spielen sowie vielversprechenden Testspielen etwa gegen Frankreich (2:0) und in Deutschland (3:2) war im Mutterland des Fußballs durchaus die Hoffnung vorhanden, mit einer neuen Generation um Jungstars wie Harry Kane, Dele Alli oder Raheem Sterling mehr erreichen zu können als bei den Turnieren in den 20 Jahren zuvor, in denen seit der Heim-EM 1996 nicht mehr das Viertelfinale überstanden wurde.
Hodgson erklärt Rücktritt
Wikimedia, Mikhail Slain (CC BY-SA 3.0)
In Frankreich war nun nach durchwachsener Gruppenphase schon im Achtelfinale Schluss und das auch noch gegen Island, einen EM-Neuling, der die englischen Defizite in Sachen kreativem Offensivspiel schonungslos offenlegte und sich den 2:1-Erfolg mit viel Herz verdiente.
Die Three Lions hingegen enttäuschten, nachdem schon die Gruppenspiele gegen Russland (1:1), Wales (2:1) und die Slowakei (0:0) nicht wirklich überzeugend absolviert worden waren. Logische Folge des frühen Ausscheidens war der Rücktritt von Trainer Roy Hodgson, der direkt nach dem Spiel gegen Island auf der Pressekonferenz eine offenbar schon zuvor vorbereitete Erklärung verlas. Der 68-Jährige, der kurz vor der EM 2012 das Kommando übernommen und trotz eines in die Wege geleiteten Umbruchs nicht die erhofften Erfolge erzielen konnte, nahm sichtlich enttäuscht seinen Hut anstatt wie eigentlich geplant bis zur WM 2018 im Amt zu bleiben: „Ich hätte gerne noch zwei Jahre weitergemacht, aber Fußball ist ein Ergebnissport“, so Hodgson, dessen Nachfolge es nun zeitnah zu regeln gilt, beginnt doch bereits im September die Qualifikation für die WM.
Southgate steht wohl nicht zur Verfügung
In den Tagen nach Hodgsons Rücktritt wurde zunächst U21-Trainer und Ex-Nationalspieler Gareth Southgate als heißester Kandidat gehandelt, der dem Vernehmen nach aber nicht dazu bereit sein soll, den Job des Nationaltrainers zu übernehmen. Der ebenfalls ins Gespräch gebrachte Arsene Wenger äußerte sich nach mittlerweile 20 Jahren beim FC Arsenal eher zurückhaltend bezüglich eines Jobwechsels zum englischen Verband, was die schwere der Aufgabe der Verantwortlichen, einen neuen Trainer zu finden, verdeutlichte.
Mit welchem Trainer tritt England in der WM 2018 Quali an?
Neuer Top-Kandidat soll nun mit Jürgen Klinsmann ausgerechnet ein Deutscher sein, der seit seiner Zeit als Spieler bei den Tottenham Hotspurs in den 90er-Jahren auf der Insel aber hohes Ansehen genießt. Auch, dass Klinsmann als Teamchef der deutschen Nationalmannschaft zwischen 2004 und 2006 den Grundstein für die heutigen Erfolge des Weltmeisters gelegt hat, weiß man in England natürlich. Und weil der Wahl-Amerikaner Klinsmann, der seit 2011 die Auswahl der USA trainiert und zuletzt auf Platz vier bei der Copa America führte, perfekt Englisch spricht, gibt es durchaus einige Argumente für den 51-Jährigen. Überraschend sind Meldungen, laut denen der englische Verband bereits Kontakt zu Klinsmann aufgenommen hat deshalb nicht.
Während Lionel Messi direkt nach dem verlorenen Endspiel um die Copa America 2016 seinen Rücktritt aus der argentinischen Nationalmannschaft erklärt hat, ließ sich Trainer Gerardo Martino Zeit mit einer Entscheidung, verkündete nun aber neun Tage nach dieser bitteren Pleite im Elfmeterschießen ebenfalls seine Demission.
Der 53-jährige Martino, der nach dem verlorenen WM-Endspiel 2014 die Nachfolge von Alejandro Sabella angetreten hatte, begründete seinen Rücktritt indes nicht mit dem verpassten Sieg bei der Copa America, sondern mit “großen Schwierigkeiten“ bei der Zusammenstellung des argentinischen Kaders für die Olympischen Spiele in Rio de Janeiro. Hintergrund ist, dass das Olympische Fußballturnier kein offizieller FIFA-Wettbewerb ist und deshalb für Vereine keine Abstellungspflicht besteht. Und offenbar haben viele Vereine schon signalisiert, ihre argentinischen Spieler nicht nach Brasilien reisen lassen zu wollen.
Diego Simeone kaum zu haben
Wikimedia, Agência Brasil (CC BY-SA 3.0 br)
Darüber hinaus ist aber auch die unklare Zukunft des argentinischen Verbandes AFA ein Grund für Martino, die Brocken hinzuwerfen. Seit geraumer Zeit wird der Verband nur interimistisch geführt und das alles andere als optimal, wie erst während der Copa America wieder mehrfach deutlich und von Messi öffentlich kritisiert wurde. So gerieten die Reisen der argentinischen Auswahl während des Turniers deutlich länger als nötig und es fehlte der A-Elf ein verlässlicher Trainingspartner, wie es in der Vergangenheit meist Junioren-Auswahlmannschaften waren. Doch solche fehlen mangels Organisation derzeit völlig. Kaum zu glauben, aber wahr, was die Entscheidung Martinos durchaus nachvollziehbar erscheinen lässt.
Wer die Nachfolge Martinos, unter dessen Regie auch schon das Finale der Copa America 2015 ebenfalls nach Elfmeterschießen gegen Chile verloren wurde, antreten wird, ist derzeit offe. Gehandelt wird Diego Simeone, der allerdings bei Atletico Madrid einen Vertrag bis 2020 besitzt und seine erfolgreiche Arbeit in der spanischen Hauptstadt fortsetzen wollen dürfte.
Vom Markt ist auch Jorge Sampaoli, der den Grundstein zu den heutigen chilenischen Erfolgen legte und kürzlich beim FC Sevilla unterschrieben hat. Wenig Chancen darf sich Argentinien zudem bei Mauricio Pochettino ausrechnen, der mit den Tottenham Hotspurs noch große Ziele hat. Realistischere Kandidaten wären Marcelo Gallardo von River Plate Buenos Aires oder Edgardo Bauza vom FC São Paulo.
Wer auch immer neuer Trainer Argentiniens wird, dürfte in einer seiner ersten Amtshandlungen das Gespräch mit Messi suchen. Nachdem der amtierende Weltfußballer schon vielfach, unter anderem von Staatspräsident Mauricio Macri und von Diego Maradona darum gebeten wurde, seine Entscheidung rückgängig zu machen, gibt es durchaus Signale, dass sich Messi einen Rücktritt vom Rücktritt vorstellen kann. Meldungen, laut denen sich Messi schon dafür entschieden hat, auch in der Qualifikation für die WM 2018 in Russland aufzulaufen, wurden bisher allerdings von keiner Seite bestätigt.
Der Fußball schreibt immer wieder bemerkenswerte Geschichten und das mit Vorliebe bei großen Turnieren. Die EM 2016 macht da keine Ausnahme und hat mit Island sowie Wales gleich zwei Überraschungsteams zu bieten. Während der tapferen Nordländer nach dem 2:5 im Halbfinale gegen Frankreich die Heimreise antreten mussten, durfte man in Wales bei der allerersten Teilnahme an einer EM-Endrunde den Einzug ins Semifinale bejubeln, wo man gegen den späteren Europameister Portugal mit 0:2 ausschied.
Zwar war sicherlich Superstar Gareth Bale stets im Mittelpunkt des Interesses, doch Wales zeigte, dass es noch mehr zu bieten hat als Bale. Gerade das 3:1 im Viertelfinale gegen Belgien hat dies gezeigt, in dem der Star zwar erneut eine starke Leistung ablieferte, aber ohne Torbeteiligung blieb.
Seit 1. Juli vereinslos
Wikipedia, http://www.flickr.com/photos/34517490@N00/ (CC BY 2.0)
Dafür traf Hal Robson-Kanu nach seinem Siegtreffer im Auftaktspiel gegen Russland (2:1) zum zweiten Mal im Turnier und das äußerst sehenswert. Mit seinem enorm wichtigen 2:1 brachte der 27 Jahre alte Angreifer die walisische Auswahl auf die Siegerstraße und hatte so beträchtlichen Anteil am Halbfinal-Einzug. Gleichzeitig war dieses Tor in Kombination mit seinen bisherigen Auftritten in Frankreich natürlich die beste Eigenwerbung, die zu keinem günstigeren Zeitpunkt kommen könnte. Denn am 30. Juni lief Robson-Kanus Vertrag beim englischen Zweitligisten FC Reading aus und der robuste Mittelstürmer hat nun bei der Suche nach einem neuen Arbeitgeber deutlich bessere Argumente als es nach mageren drei Toren in 28 Spielen der vergangenen Saison der Fall gewesen wäre.
Nach der Euro ist vor der Weltmeisterschaft. Wirf einen Blick auf die WM 2018 Quoten
Nach insgesamt zwölf Jahren in Reading, die nur durch mehrere kurzfristige Leih-Engagements unterbrochen worden sind, hat sich Robson-Kanu schon vor der EURO zu einem Neuanfang an anderem Ort entschieden und verriet nun gegenüber der “BBC“, dass ihm nach seinen Auftritten in Frankreich “Angebote aus aller Welt“ vorliegen.
Premier League das Wunschziel
Gerüchteweise wird der 1,83 Meter große Stürmer zwar auch mit dem FC Schalke 04 und dem VfL Wolfsburg in Verbindung gebracht, doch Robson-Kanu macht keinen Hehl daraus, seine Zukunft am liebsten in England zu sehen: “Ich habe nie ein Geheimnis daraus gemacht, dass es mein Wunsch ist, in der Premier League zu spielen und wenn das der beste Ort für mich ist, werde ich da sein.“
Mit dem FC Watford, dem FC Southampton und Swansea City sollen drei Klubs aus der Premier League bereits Interesse signalisiert haben, sodass Robson-Kanus Chancen, seinen bisherigen 25 Einsätzen und sieben Toren im englischen Fußball-Oberhaus weitere hinzufügen zu können, nicht schlecht stehen.
Die EM 2016 ist mit einem neuen Europameister zu Ende gegangen. Erstmals überhaupt setzte sich Portugal durch den 1:0-Sieg nach Verlängerung im Finale gegen Gastgeber Frankreich die Krone auf und darf sich nun vier Jahre lang als beste Mannschaft Europas bezeichnen. Und das, obwohl die Mannschaft von Trainer Fernando Santos von sieben EM-Spielen nur ein einziges in den regulären 90 Minuten gewonnen hat.
Daran stört man sich in Portugal freilich nicht. Sicherlich auch Cristiano Ronaldo nicht, der nach diversen Titeln mit Manchester United und Real Madrid auch im Nationaltrikot eine Trophäe in Empfang nehmen durfte und als amtierender Europameister sowie Champions-League-Sieger wohl auch beste Chancen auf die Auszeichnung als Weltfußballer des Jahres 2016 besitzt.
Abb.1: Ronaldo nur leicht verletzt
Dabei stand das EM-Finale für Ronaldo zunächst unter keinem guten Stern. Bereits in der achten Minute erlitt der 31-Jährige in einem Zweikampf mit Dimitri Payet eine Knieverletzung, die in der 25. Minute letztlich zur unabwendbaren Auswechslung führte. Zu befürchten waren zu diesem Zeitpunkt eine schwerwiegende Blessur und ein langer Ausfall des Superstars, der auch erst zur Verlängerung wieder im Stadion auftauchte. An der Seitenlinie fungierte Ronaldo wild gestikulierend als eine Art Co-Trainer und trug als Motivator so doch noch einen Teil zum Erfolg bei. Erst nach dem Spiel und der Übergabe des EM-Pokals war dann Zeit für genauere Untersuchungen von Ronaldos rechtem Knie. Erfreulicherweise gab es noch in der Nacht zumindest leichte Entwarnung. Denn laut einer ersten Diagnose erlitt Ronaldo lediglich eine zwar schmerzhafte, aber nicht wirklich schwerwiegende Innenbandzerrung. Eine mehrwöchige Pause ist zwar wohl nötig, die sich der dreifache Weltfußballer im nun anstehenden Urlaub aber ohnehin gegönnt hätte. Ein Mitwirken Ronaldos zum Auftakt der spanischen Primera Division am 20 oder 21. August scheint auf jeden Fall möglicher. Enger dürfte es dagegen mit dem UEFA Supercup werden, um den Real Madrid und der FC Sevilla bereits am 9. August kämpfen.
Renato Sanches jüngster Europameister aller Zeiten
Während Ronaldo auf die Wahl zum Weltfußballer noch bis Januar waren muss, durfte sich der jüngste Portugiese neben dem EM-Titel auch über eine persönliche Auszeichnung freuen.
Wie die UEFA mitteilte, haben sich die Technischen Beobachter des Verbandes für Renato Sanches als besten Nachwuchsspieler der EM 2016 entschieden, der unter allen nach dem 1. Januar 1994 geborenen Akteuren gewählt wurde.
Der dynamische Mittelfeldmann, der für 35 Millionen Euro von Benfica Lissabon zum FC Bayern München wechselt und der mit 18 Jahren und 327 Tagen der jüngste Europameister der Geschichte ist, verwies den Franzosen Kingsley Coman und seinen portugiesischen Landsmann Raphael Guerreiro auf die Plätze.
Die Europameisterschaft 2016 endet mit einer Überraschung. In einer spannenden Partie gewann Portugal gegen Frankreich mit 1:0 nach Verlängerung. Goldtorschütze war Stürmer Eder. Während bei Gastgeber Frankreich bittere Tränen flossen, feierten die Portugiesen ihren ersten großen Titel.
Frankreich die aktivere Mannschaft
Wikimedia, José Goulão (CC BY-SA 2.0)
Frankreich versuchte die Partie von Beginn an zu dominieren und kam durch einen Kopfball von Antoine Griezmann zur ersten guten Chance. Torwart Rui Patricio zeichnete sich mit einer Glanztat aus. Mitte der ersten Halbzeit musste Cristiano Ronaldo das Spiel vorzeitig beenden. Der portugiesische Superstar ist Leidtragender einer harten Attacke von Dimitri Payet, der das linke Knie von „CR7“ erwischt. Ronaldo spielte nach kurzer Behandlung weiter musste jedoch wenig später unter Tränen aus dem Spiel. Für ihn kam Ricardo Quaresma in die Partie.
Auch in der zweiten Spielhälfte war Frankreich aktiver. Die Grande Nation kam durch Olivier Giroud, dessen Schuss von Patricio abgewehrt wurde, und Andre-Pierre Gignac, der die Stange traf zu guten Chancen.
In der Verlängerung hat Portugal den längeren Atem. Kurz nachdem Guerreiro einen Freistoß an die Latte knallt, sorgt Eder (109.) mit einem Flachschuss aus rund 22 Metern ins linke Eck das Goldtor.
Für Portugal ist es der erste große Titel in der Geschichte. Im September geht es für die Nationalteams in der WM 2018 Qualifikation weiter.
Frankreich erfüllt sich den Traum vom eigenen Sommermärchen und zieht nach einem 2:0-Sieg gegen Deutschland ins Finale ein. Mann des Abends war Antoine Griezmann, der beide Treffer für die Gastgeber der Europameisterschaft erzielte.
Es war ein bitterer Abend für die deutsche Nationalmannschaft in Marseille. Nachdem Deutschland zuvor bei Großereignissen sechs Mal in Folge gewinnen konnte, wenn man im Halbfinale auf die Gastgeber-Nation traf, fand diese Serie am Donnerstag ein jähes Ende.
Frankreich effektiver als Deutschland
Während Deutschland von den Spielanteilen das Spiel dominierte, zeigten die Franzosen stets gefährlich und bewiesen ihre Kaltschnäuzigkeit. In der 45 Minute kam es zur spielentscheidenden Situation. Wie schon Jerome Boateng im Halbfinale, leistete sich diesmal Bastian Schweinsteiger ein unnötiges Handspiel im Strafraum. Den fälligen Elfmeter verwertete Griezmann eiskalt zur Führung.
Wiki, Kent168 (CC BY-SA 4.0)
Nach der Halbzeit war die DFB-Auswahl bemüht zurück ins Spiel zu finden, doch eine Fehlerkette beim 2:0 für die Franzosen beendeten die Titelträume. Zunächst konnte Joshua Kimmich den Ball nicht aus dem Strafraum klären. Paul Pogba eroberte sich das Spielgerät und kam ungehindert zur Flanke, bei der der sonst so souveräne Manuel Neuer nur noch mit den Fingerspitzen herankam und den Ball direkt zum freistehenden Griezmann weiterleitete. Der Stürmer von Atletico Madrid ließ sich die Chance nicht nehmen und verwertete trocken.
Im Finale trifft Frankreich nun auf Portugal. Alle Infos zu Portugal gegen Frankreich mit Wett Tipp findest du hier. Deutschland hingegen will bei der WM 2018 in Russland den nächsten Anlauf auf einen großen Titelgewinn nehmen.
Stimmen zum 0:2 gegen Frankreich
Joachim Löw: „Das war eine unglückliche Aktion kurz vor der Halbzeit, wir haben das Spiel klar dominiert. Basti geht mit dem Kopf, aber auch mit der Hand zum Ball. Der Elfmeter für Frankreich war wohl gerechtfertigt. Wir sind alle wahnsinnig enttäuscht, dass wir ausgeschieden sind. Aber letztendlich glaube ich, dass wir ein gutes Turnier gespielt haben. Am Ende hat es Portugal ins Finale geschafft mit fünf Unentschieden – okay.“
Manuel Neuer: „Einen blöderen Moment, als im EM-Halbfinale auszuscheiden, gibt es nicht. So wie die Franzosen aufgetreten sind, hat man in der ersten Halbzeit nicht viel gesehen. Ich will nicht sagen, dass wir besser waren, aber das 0:2 ist nicht fair. Egal, eine Katastrophe wäre es gewesen, wenn wir untergegangen wären. So haben wir aber eine gute EM gespielt“
Toni Kroos: „Das war das beste Spiel von uns bei dieser EM. Das klingt vielleicht blöd, wenn man 0:2 verloren hat. Aber ich kann Niemandem etwas vorwerfen.“
Portugal zieht durch einem 2:0-Erfolg im Halbfinale gegen Wales der Fußball Europameisterschaft in das Endspiel ein. Cristiano Ronaldo und Nani erzielten die beiden Treffer.
„Wir werden erst am 11. Juli nach Portugal zurückreisen, da wir am 10. Juli noch ein Spiel haben“, verlautbarte Portugals Teamchef Fernando Santos bereits vor dem Start der Endrunde in Frankreich. Nun bestätigte seine Mannschaft diese These.
Abb.1: Wikimedia, Football.ua (CC BY-SA 3.0)
Nach einer ausgeglichenen ersten Halbzeit erzielte Ronaldo in der 50. Minute nach einem Eckball per Kopf das 1:0. Es war der dritte Treffer für den Star von Real Madrid im Turnierverlauf. Nur drei Minuten später machte Nani den Sack zu. Der Stürmer lenkte eine Vorlage von Ronaldo unhaltbar ins Netz.
Die Waliser versuchten in Folge alles um zurück ins Spiel zu finden, fanden gegen die gut organisierte Verteidigung der Iberer kein Mittel. Am Ende blieb es beim 2:0 für Portugal.
Deutschland oder Frankreich im Finale
Im Finale treffen Ronaldo und Co. nun auf den Sieger der Partie Deutschland gegen Frankreich. Das Spiel findet am Donnerstag um 21 Uhr in Marseille statt. Alles zum Duell Deutschland – Frankreich mit Wett Tipp erfährst du hier.
Das Ende war mit der doch herben 2:5-Niederlage gegen Frankreich zwar bitter, doch da es diese erste Pleite für Island erst im Viertelfinale der EM 2016 setzte, wich die Enttäuschung darüber auch bei den Spielern schnell der Freude über das in den letzten Wochen Geleistete.
Nachdem den Spielern um Kapitän Aron Gunnarsson nach dem Abpfiff gegen Frankreich die Niedergeschlagenheit noch anzumerken war, war die Stimmung am Tag danach beim Empfang in der isländischen Hauptstadt Reykjavík schon wieder prächtig. Zehntausende Fans jubelten ihren Helden, die in einem offenen blau-rot-weißen Doppeldecker-Bus durch die Straßen fuhren zu und immer wieder war der in Frankreich populär gewordene Schlachtruf “Huh“ zu hören.
Der der neue isländische Ministerpräsident Sigurdur Ingi Johannsson, der bei der Partie gegen Frankreich selbst im Fanblock gestanden hatte, bezeichnete Gunnarsson und Co. als “nationalen Schatz“ und sprach von einem Märchen, während Torjäger Kolbeinn Sigthorsson im Namen der Mannschaft den Fans für die enorme Unterstützung dankte. Rund 30.000 Isländer und damit rund jeder zehnte Einwohner waren nach Frankreich gereist, im ihr Team anzufeuern.
Schwere Qualifikationsgruppe
Für die isländischen Helden ist nun aber erst einmal Urlaub angesagt, ehe in drei Wochen alle zurück bei ihren Vereinen und damit auch im Alltag erwartet werden. Schon am 5. September steht aber das nächste Pflichtspiel mit der Nationalmannschaft auf dem Programm. Im Rahmen der Qualifikation für die WM 2018 ist Island dann zu Gast in der Ukraine.
Nach der ersten EM-Teilnahme ist mit den Auftritten in Frankreich klar, dass die erstmalige Qualifikation für eine WM-Endrunde ein großes, aber nicht unrealistisches Ziel ist. Einfach wird es in Gruppe I, der außer Island und der Ukraine auch noch die Türkei, Finnland, der Kosovo und vor allem Kroatien angehören, allerdings sicher nicht.
Hallgrímsson übernimmt das Kommando
Immerhin aber bleibt die Erfolgself der EM aller Voraussicht nach zusammen. Lediglich Altstar Eidur Gudjohnsen, der indes bei der EURO auch nur eine Rolle als besseres Maskottchen inne hatte, wird seine Schuhe an den Nagel hängen. Ansonsten haben aus der Stammelf nur Keeper Hannes Halldorsson sowie die Innenverteidiger Ragnar Sigurdsson und Kari Arnason die 30er-Marke geknackt, werden aber wohl dabei bleiben.
Dann unter alleiniger Leitung von Heimir Hallgrímsson, der bisher gemeinsam mit dem Schweden Lars Lagerbäck ein gleichberechtigtes Trainerduo bildete. Der 46-Jährige rückt nun aber alleine in die vorderste Front, während sein bisheriger Partner trotz seiner bereits 67 Jahre noch nicht an den Ruhestand denkt. Lagerbäck hielt sich in seinen Aussagen zwar zurück, betonte aber, sich etwaige Angebote anhören zu wollen.
Es war das letzte „HU!“ bei dieser Europameisterschaft! Am Sonntagabend beendete Frankreich den Sensationslauf der Isländer bei der Euro 2016. Die Gastgeber setzten sich nach einer Galavorstellung in der ersten Halbzeit, nach der die Equipe Tricolore bereits 4:0 führte, mit 5:2 gegen die Vikinger durch.
Stars schießen sich für Deutschland warm
Wiki, Kent168 (CC BY-SA 4.0)
Mann des Abends war Olivier Giroud, der doppelt traf. Der Stürmer von Arsenal London eröffnete in der 12. Minute den Torreigen nachdem er eine Vorlage von Blaise Matuidi eiskalt vollendete. Wenig später erhöhte Paul Pogba (20.) per Kopf zum 2:0 für „Les Bleus“. Kurz vor Ende der ersten Halbzeit sorgte ein Doppelschlag von Dimitri Payet (43.) und Antoine Griezmann (45.) für die Entscheidung und den Pausenstand.
Nach dem Seitenwechsel schalteten die Franzosen einen Gang zurück. Island gelang durch Kolbei Sigthorsson in der 56. Minute der Anschlusstreffer, ehe Giroud (60.) den alten Abstand wieder herstellte. Durch ein Tor von Birkir Bjarnason zum 2:5 aus isländischer Sicht, endet die Euro 2016 für die Isländer trotzdem der Niederlage erfolgreich. Nach Schlusspfiff ließen sich die Vikininger noch einige Zeit von ihren mitgereisten Fans feiern.
Deutschland bezwingt Italien-Fluch
Dramatischer ging es in der Partie zwischen Deutschland und Italien zu. Nach einem 1:1 nach 90 Minuten, Mesut Özil und Leonardo Bonucci trafen nach dem Seitenwechsel, musste die Partie in die Verlängerung. Da diese ebenfalls keine Entscheidung brachte kam es zum Elfmeterschießen. Nach je fünf Schützen stand es im Gesamtscore 3:3, da lediglich Toni Kroos und Julian Draxler bzw. Andrea Bazagli sowie Lorenzo Insigne die Nerven behielten, während Thomas Müller, Özil und Bastian Schweinsteiger und auf der anderen Seite Simone Zaza, Graziano Pelle und Bonucci vergaben.
Der Krimi ging in die nächste Runde. Emanuele Giaccherini, Mats Hummels, Marco Parolo, Jushua Kimmich, Mattia de Sciglio und Jerome Boateng verwandelten allesamt, ehe Matteo Darmian an Manuel Neuer scheiterte und Jonas Hector die Chance auf den entscheidenden Elfmeter erhielt. Der Linksverteidiger, der bereits das Tor vorbereitet hatte, verwandelte und brachte die DFB-Elf zum jubeln.
Im Halbfinale kommt es am Donnerstag zum Duell zwischen Deutschland und Frankreich. Einen Tag zuvor wird der erste Finalist zwischen Wales und Portugal ermittelt.
Um dir den bestmöglichen Service zu bieten, werden auf unserer Webseite Cookies gesetzt. Wir verarbeiten dabei zur Webseitenanalyse und -optimierung, zu Online-Marketingzwecken, zu statistischen Zwecken und aus IT-Sicherheitsgründen automatisch Daten, die auch deine IP-Adresse enthalten können. Mehr Informationen dazu findest du in unserer Datenschutzerklärung. Dort erfährst du auch, wie du dein Widerspruchsrecht ausüben kannst und deinen Browser so konfigurierst, dass das Setzen von Cookies nicht mehr automatisch passiert.