WM & EM News

Die EM 2021 ist das nächste Fußball Großereignis, auf das sich die Fans freuen dürfen. Die EURO in 12 Ländern sollte eigentlich bereits im Sommer 2020 ausgetragen werden, musste aber aufgrund der Corona-Krise um ein Jahr verschoben werden. Hier findet ihr News und aktuelle Berichte zum Turnier und der Qualifikation.

Rooney will Karriere nach WM 2018 beenden

Am Montag bestätige der neue englische Teamchef Sam Allardyce, Wayne Rooney als Kapitän der Three Lions, einen Tag später spricht der Star von Manchester United über Rücktrittsgedanken aus dem Nationalteam.

„Zeit, auf Wiedersehen zu sagen“

Wayne Rooney dribbelt

Abb.1: Wayne Rooney 

„15 Jahre sind genug. Ich glaube, das ist der richtige Zeitpunkt, um aufzuhören. Ich bin nicht alt, aber ich denke, nach Russland ist für mich Zeit, auf Wiedersehen zu sagen. Das wird das letzte Turnier für mich sein“, kündigt Rooney seinen Rücktritt nach der WM 2018 in Russland an.

Rooney ist seit 2014 Kapitän der englischen Nationalmannschaft. 115 Mal lief er für die Three Lions auf und erzielte dabei 52 Tore.

„Ich hatte bis jetzt eine fantastische Karriere im Nationalteam. Ich habe viele Spiele gespielt und dabei jede Minute genossen. Realistisch gesehen ist Russland meine letzte Chance, mit England etwas Großes zu erreichen. Ich werde mein Bestes geben und versuchen, diese zwei Jahre zu genießen. Hoffentlich kann meine Zeit in Englands Team mit einem Highlight beenden“, wird der 30-Jährige in diversen Medien zitiert.

England trifft in der WM 2018 Qualifikation der UEFA in Gruppe F auf die Slowakei, Litauen, Slowenien, Schottland und Malta.

DFB-Elf mit drei Olympioniken und Schweinsteiger

Keine zwei Monate nach dem Halbfinal-Aus bei der EM 2016 gegen Gastgeber Frankreich startet Weltmeister Deutschland die Mission Titelverteidigung. Bevor es am 4. September in Oslo mit dem ersten Spiel der UEFA Qualifikation für die WM 2018 in Russland gegen Norwegen losgeht, bestreitet die Auswahl von Bundestrainer Joachim Löw am 31. August noch ein Testspiel gegen Finnland, das gleichzeitig als Abschiedsspiel für den nach der EURO zurückgetretenen Bastian Schweinsteiger dient.

Schweinsteiger, der in Mönchengladbach sein 121. und letztes Länderspiel absolvieren wird, gehört nach der Partie gegen Finnland nicht mehr zum Kader für die Reise nach Norwegen. Dafür ist mit Niklas Süle ein echter Neuling dabei, der nicht nur in der vergangenen Saison bei der TSG 1899 Hoffenheim konstant gute Leistungen abgeliefert, sondern vor allem auch unlängst als Abwehrchef der deutschen Olympia-Mannschaft überzeugt hat.

Boateng und Gomez fehlen noch

Bastian Schweinsteiger DFB

Abb.1: Schweinsteiger wird dem DFB gegen Polen und Irland fehlen

Ebenfalls aus dem Olympia-Kader zur A-Elf haben es Max Meyer und Julian Brandt geschafft, für die es indes nicht die erste Nominierung ist. Beide haben sich in den letzten Monaten für eine Rückkehr in die Löw-Elf empfohlen und vor allem auch bei den Olympischen Spielen auf sich aufmerksam gemacht.

Neben Schweinsteiger fehlen mit den noch verletzten bzw. nach überstandenen Verletzungen noch nicht fitten Jerome Boateng, Mario Gomez und Leroy Sané drei weitere Akteure aus dem EM-Kader im nun 24-köpfigen Aufgebot. Außerdem ist Antonio Rüdiger, der sich kurz vor der EURO einen Kreuzbandriss zuzog und die Reise nach Frankreich nicht mit antreten konnte, noch nicht wieder dabei. Ebenso wenig Ilkay Gündogan und Marco Reus, die nach längeren Verletzungspausen noch an ihrem Comeback arbeiten. 

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Götze doch dabei

Schon nominiert wurde dagegen Mario Götze, der Löw anderslautenden Medienberichten zufolge darum gebeten haben soll, wegen noch nicht wiedererlangter Top-Verfassung diesmal nicht zum Aufgebot zu zählen. Der Neu- bzw. Wieder-Dortmunder ist nicht nur dabei, sondern aufgrund des Fehlens von Gomez auch ein Kandidat für die Position als vorderste Spitze, für die außerdem Thomas Müller und Kevin Volland in Frage kommen.

Obwohl Norwegen letztmals bei der EM 2000 bei einem großen Turnier vertreten war, will man die Wikinger beim DFB nicht auf die leichte Schulter nehmen. So warnte Bundestrainer Löw davor, dass die in Norwegen aktiven Profis aufgrund der dort nach dem Kalenderjahr ausgetragenen Saison voll im Saft stehen und deshalb körperliche Vorteile gegenüber den deutschen Spielern haben dürften, die bei Anpfiff der Partie in Oslo neben dem Test gegen Finnland lediglich ein Bundesliga- sowie ein Pokal-Spiel absolviert haben.

Norwegen mit fünf Deutschland-Legionären gegen DFB

 

Am 31. August startet die deutsche Nationalmannschaft mit einem Testspiel gegen Finnland in Mönchengladbach in die neue Länderspielsaison, in der es schon vier Tage später wieder Ernst wird. Am 4. September beginnt für die DFB-Auswahl mit dem Gastspiel in Norwegen die Qualifikation für die WM 2018, bei der die Mannschaft von Bundestrainer Joachim Löw als Titelverteidiger natürlich dabei sein will.

In Oslo erwartet Deutschland allerdings ein hochmotivierter Gegner, der nach dem Scheitern in den Play-offs zur EM 2016 gegen Ungarn nun einen neuen Anlauf unternimmt, um erstmals seit der EM 2000 wieder den Sprung zu einem großen Turnier zu schaffen.

In einer Gruppe mit Tschechien, Nordirland, Aserbaidschan, San Marino und eben Top-Favorit Deutschland scheint für Norwegen der zweite Platz durchaus im Bereich des Möglichen, wobei dafür der eine oder andere Bonuspunkt gegen den Weltmeister sicherlich hilfreich wäre.

Auch Havard Nordtveit ist dabei

Havard Nordtveit Borussia Mönchengladbach

wikimedia, Borusse86 (gemeinfrei)

Im ersten Duell mit der deutschen Mannschaft, dem am 8. und 11. Oktober lösbare Aufgaben in Aserbaidschan sowie gegen San Marino folgen, tritt die norwegische Auswahl mit fünf Spielern an, die mit der Bundesliga bzw. dem Fußball in Deutschland bestens vertraut sind. In seinen 24 Spieler umfassenden Kader, der vor dem Spiel gegen Deutschland im Testspiel gegen Weißrussland (31. August) gefordert wird, berief der seit September 2013 amtierende Trainer Per-Mathias Høgmo fünf in Deutschland unter Vertrag stehende Profis.

Neben den beiden Torhütern Ørjan Nyland vom FC Ingolstadt und Rune Jarstein von Hertha BSC steht mit dem ebenfalls in Berlin aktiven Per Ciljan Skjelbred auch ein deutschlanderfahrener Mittelfeldmann im Kader. Zudem wurden Innenverteidiger Even Hovland, der mit seiner Reservistenrolle beim 1. FC Nürnberg derzeit wenig zufrieden ist, und Angreifer Veton Berisha (SpVgg Greuther Fürth) aus der 2. Bundesliga nominiert.

Ebenfalls auflaufen wird gegen die deutsche Mannschaft aller Voraussicht nach der lange Jahre in der Bundesliga aktive Havard Nordtveit, der gerade von Borussia Mönchengladbach zu West Ham United gewechselt ist.

Supertalent Ødegaard nur bei der U21

Keine Rolle für die ersten norwegischen Auftritte in der neuen Saison spielt hingegen Martin Ødegaard. Das nach wie vor erst 17 Jahre alte Supertalent hat kürzlich einen Wechsel auf Leihbasis von Real Madrid zu Stade Rennes platzen lassen und wird wohl bis Transferschluss noch anderweitig verliehen. In Sachen Nationalmannschaft ist Ødegaard in erster Linie auch mangels Spielpraxis auf hohem Niveau derzeit nicht gefragt und wurde noch für die U21 nominiert.

Auf seinen zweiten Länderspieleinsatz hoffen darf dagegen der auch erst 19-jährige Martin Samuelsen (West Ham United), der wieder im A-Kader steht.

DFB bei Olympia: Gold für Damen, Herren mit Silber

Sehr erfolgreich endete das olympische Fußballturnier für den DFB. Zwar mussten sich die deutschen Herren unglücklich im Endspiel im Elfmeterschießen gegen Brasilien schlagen geben, durch den 2:1-Erfolg der Damen gegen Schweden konnte sich der Deutsche Fußball Bund am Ende aber doch über eine Gold-Medaille bei den Olympischen Spielen freuen.

Gold zum Abschied von Silvia Neid

Für die scheidende Bundestrainerin Silvia Neid hätte das letzte Spiel ihrer Mannschaft nicht besser laufen können. Zum vorläufigen Abschied ihrer Trainerkarriere gewinnt Neid mit ihrem Team die Goldmedaille und geht als vollendete Größe des deutschen Frauenfußballs.

Durch einen traumhaften Schlenzer ins Eck von Dzsenifer Marozsán in der 48. Spielminute ging Deutschland in Führung. Ein Eigentor der Schwedin Linda Sembrant (61.) sorgte sogar für einen zwei Tore Vorsprung. In einer spannenden Schlußphase verkürzte Stina Blackstenius (64.). Die Skandinavierinnen drängten in Folge auf den Ausgleich, konnten die defensivstarken Deutschen jedoch nicht mehr um ihren Erfolg bringen.

„Das kann man fast nicht in Worte fassen. Das ist ja das Besondere, wenn man so ein Turnier gewinnt, wenn man dort ankommt, wofür man arbeitet. Das erfüllt einen mit Stolz“, sagte eine sichtlich emotionale Bundestrainerin.

Petersen verschießt entscheidenden Elfer

Nicht ganz so viel Glück hatten die DFB-Herren. In einem spannenden Finalspiel unterliegt Deutschland in der Revanche des WM-Halbfinales im Elfmeterschießen. Superstar Neymar hatte sein Team in der 26. Minute in Führung gebracht, ehe Max Meyer (59.) für den Ausgleich sorgte. Trotz drei Lattentreffern der DFB-Auswahl zitterte sich Brasilien ins Elfmeterschießen, wo die Selecao das bessere Ende für sich hatte. Nachdem der Freiburger Nils Petersen seinen Schuss vom Penalty-Punkt vergab, verwandelte Neymar den entscheidenden Elfmeter und verwandelte das altehrwürdige Maracana in ein Tollhaus.

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Offiziell: Lionel Messi spielt weiter für Argentinien

Diese Reise hat sich gelohnt. Gleich bei seiner Antrittspressekonferenz als neuer Nationaltrainer Argentiniens Anfang August verkündete Edgardo Bauza, dass ihn seine erste Mission nach Barcelona führen würde, um Lionel Messi davon überzeugen, den nach dem gegen Chile im Elfmeterschießen verlorenen Finale bei der Copa America erklärten Rücktritt zurückzunehmen.

Messi gibt Rückkehr bekannt

Nachdem Messi selbst schon unmissverständliche Signale in Richtung Rückkehr in die Albicleste ausgesandt hatte, ist es Bauza nun offenbar gelungen, die letzten Zweifel beim Superstar zu zerstreuen. Der amtierende Weltfußballer gab in einer Mitteilung seinen Rücktritt vom Rücktritt bekannt und begründete diesen Schritt damit, “weil ich mein Land und dieses Trikot zu sehr liebe.“ Zudem wolle er nicht für noch mehr Probleme im argentinischen Fußball sorgen, dessen aktuelle Situation in erster Linie wegen einer vakanten Verbandsspitze schon schwierig genug sei, so der Messi weiter.

Der 29-Jährige, der in seinen bisherigen 113 Länderspielen 55 Tore erzielt hat und damit Rekordtorschütze Argentiniens ist, wird die Albiceleste weiterhin auch als Kapitän anführen. Bereits Ende des Monats wird Messi wieder zur argentinischen Auswahl reisen, die in der WM-Qualifikation zweimal gefordert ist. Zunächst erwartet Argentinien am 1. September in Mendoza Uruguay zum stets brisanten Nachbarschaftsduell und dann geht es fünf Tage später nach Venezuela.

WM-Qualifikation kein Selbstläufer

Lionel Messi beim Supercup 2015

Abb.1: Messi ab sofort wieder für Argentinien (Wikimedia)

Dann sollte Messi seinen Teil zu erfolgreichen Spielen beitragen, denn nach durchwachsenen elf Punkten aus den ersten sechs Spielen wird die erfolgreiche südamerikanische Qualifikation für die WM 2018 in Russland, bei der der dann 31 Jahre alte Messi mutmaßlich seinen letzten Versuch unternehmen wird, eine große Karriere mit dem größtmöglichen Titel zu krönen, nicht zum Selbstläufer. Aktuell liegt Argentinien zwar auf Platz drei, hat aber nur zwei Punkte Vorsprung auf den sechsten Platz, der nicht einmal mehr für die interkontinentalen Play-offs um den letzten freien Endrundenplatz gegen einen asiatischen Vertreter reichen würde.

Ob Messi auch 2019 bei der nächsten Copa America in Brasilien noch die Farben seines Landes tragen wird, ist derweil offen und dürfte ein Stück weit auch vom Verlauf der nächsten Jahre abhängen. Klar ist, dass der fünffache Weltfußballer, der mit dem FC Barcelona alles gewonnen hat, was es zu gewinnen gibt, unbedingt auch mit Argentinien noch einen Titel holen will. Nicht zuletzt deshalb, um auch in seiner Heimat, die er bereits mit 13 Jahren in Richtung Spanien verlassen hat, die nicht wenigen Kritiker verstummen zu lassen und eine öffentliche Anerkennung zu erreichen, wie sie Diego Maradona zuteil wird. Maradona war zwar im Verein längst nicht so erfolgreich wie Messi, führte aber Argentinien 1986 in Mexiko zum WM-Titel. Beim letzten Titelgewinn Argentiniens bei der Copa America 1993 war indes auch Maradona schon nicht mehr dabei.

DFB-Damen erstmals im Olympia-Endspiel

Großer Erfolg für die deutschen Fußballfrauen bei den Olympischen Spielen in Rio de Janeiro! Die DFB-Auswahl setzt im Halbfinale mit 2:0 gegen Kanada durch. Bereits in der Gruppenphase trafen diese beiden Mannschaften aufeinander. Damals hatten die Kanadierinnen die Nase vorne und sicherten sich mit drei Punkten gegen die deutschen Damen den Gruppensieg. Diesmal konnte Deutschland den Spiess umdrehen. Im Finale treffen die deutsche Nationalmannschaft der Frauen nun auf Schweden, dass Gastgeber Brasilien eliminieren konnte.

Behringer vom Punkt zur Führung

Wie zu erwarten verzichte Bundestrainerin Silvia Neid auf Veränderungen in der Startaufstellung im Vergleich zum 1:0-Erfolg im Viertelfinale gegen China. Kanada erwischte den besseren Start und agierte von Beginn an druckvoll, doch ein übertrieben hartes Einsteigen von Kadeisha Buchanan an Alexandra Popp im Strafraum wendete das Blatt zu Gunsten der DFB-Auswahl. Den fälligen Elfmeter verwertete Melanie Behringer (21.) in gewohnt souveräner Manier.

Melanie Behringer beim Elfmeter

Wikimedia, Agência Brasília (CC BY 2.0)

Kurz vor dem Halbzeitpfiff hatten die Kanadierinnen die große Chance zum Ausgleich. Doch Tabea Kemme rettete nach einem Kopfball von Buchanan auf der Linie.

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Däbritz mit der Entscheidung

Für die Entscheidung sorgte Sara Däbritz in der 56. Spielminute. Die Spielerin des FC Bayern München setzte einen Rechtsschuss von der Strafraumgrenze unhaltbar ins linke untere Eck. Im Finish versuchten die Kanadierinnen noch einmal alles um den Rückstand aufzuholen, doch der Kasten von Torfrau Almuth Schult blieb an diesem Tag sauber.

Im Endspiel trifft Deutschland nun auf Schweden. Die Skandinavierinnen konnten sich gegen Gastgeber Brasilien nach torlosen 120 Minuten im Elfmeterschießen durchsetzen.

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Russland stellt neuen Nationaltrainer vor

 

Die Spatzen haben es zwar schon länger von den Dächern gepfiffen, doch die Bestätigung, dass Stanislaw Tschertschessow neuer Trainer der russischen Nationalmannschaft wird und die Sbornaja damit auf die Heim-WM 2018 vorbereiten soll, ließ noch auf sich warten. Bis zum gestrigen Donnerstag, an dem der russische Fußballverband (RFS) die Personalie im Rahmen einer Pressekonferenz in Moskau denn auch offiziell machte.

Wie der russische Verband mitteilte, erhält der 52 Jahre alte Fußball-Lehrer einen Vertrag bis zum 1. August 2018 und damit bis zum Ende der Weltmeisterschaft. Russlands Sportminister und Verbandspräsident Witali Mutko betonte, dass der einstige Nationaltorhüter das volle Vertrauen aller Verantwortungsträger genieße: „Wir sind davon überzeugt, dass er alle Realitäten des russischen Fußballs kennt und bestens über die Qualitäten unserer Spieler informiert ist.“ 

Lebedew mit happiger Zielvorgabe

Stanislav_Cherchesov

Wikimedia, Sain.alizada (CC BY-SA 3.0)

Das mit einigen wenig nachvollziehbaren Äußerungen bezüglich Ausschreitungen russischer Hooligans bei der EM 2016 zu größerer Bekanntheit gelangte Verbandsmitglied Igor Lebedew gab

Tschertschessow indes gleich eine happige Aufgabe mit auf den Weg: “Minimalziel ist das Halbfinale bei der Heim-WM 2018“, so Lebedew, der diese Zielsetzung mit dem neuen Coach und Nachfolger des nach dem ebenso frühen wie enttäuschenden Aus bei der EM 2016 zurückgetretenen Leonid Sluzki kaum abgesprochen haben dürfte. Tschertschessow selbst äußerte sich jedenfalls deutlich zurückhaltender: „Es wäre dumm zu sagen, dass wir zu Hause den WM-Titel gewinnen. Unsere Aufgabe ist es, bis 2018 eine schlagkräftige Mannschaft aufzubauen.“

Tschertschessow, der sich laut Mutko in der Endauswahl gegen Kurban Berdjew, Sergej Semak und Alexander Borodjuk durchgesetzt hat, war zuletzt bei Legia Warschau tätig und feierte mit dem Klub aus der polnischen Hauptstadt das Double aus Meisterschaft und Pokalsieg. Diese Erfolge waren gleichbedeutend mit den ersten Titelgewinnen des einst auch für Dynamo Dresden in der deutschen Bundesliga aktiven Torhüters, der seine Trainerkarriere 2004 beim FC Kufstein in Österreich begonnen hat. Über den FC Wacker Innsbruck und mehrere Stationen in Russland (u.a. Spartak Moskau, Amkar Perm, Terek Grozny, Dynamo Moskau) landete Tschertschessow 2015 in Polen, das er nun zugunsten seiner bislang größten Aufgabe nach nur einem Jahr wieder verlassen hat.

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Auftakt gegen die Türkei

Ernst wird es für Tschertschessow erstmals am 31. August, wenn es für die Sbornaja im ersten Testspiel nach der EM in einem freundschaftlichen Vergleich in Antalya gegen die Türkei geht. Man darf gespannt sein, welchen Kader der neue Coach für diese Partie nominiert, nachdem einige Akteure schon bei der EURO ihren Zenit deutlich überschritten hatten. Allerdings muss auch Tschertschessow mit dem Problem zurechtkommen, dass im russischen Fußball hochkarätige Nachwuchsspieler schlichtweg nicht oder allenfalls in sehr begrenzter Zahl vorhanden sind. Den früheren Keeper erwartet auf jeden Fall auch mit Blick auf die hohen Erwartungen eine Mammutaufgabe.

Olympia: DFB-Teams erreichen Viertelfinale

Beim olympischen Fußballturnier haben sowohl die DFB-Frauen als auch die Herren das Viertelfinale erreicht. Zwar mussten sich Damen unter der Leitung von Bundestrainierin Silvia Neid im letzten Gruppenspiel mit 1:2 gegen Kanada geschlagen geben, dies reichte allerdings zu Platz zwei in der Gruppenphase und dem damit verbundenen Aufstieg. Die DFB-Herren feierten indes einen 10:0-Kantersieg gegen Fußballzwerg Fidschi und qualifizierte sich hinter Südkorea als Gruppenzweiter für die Runde der letzten Acht.

DFB-Damen nun gegen China

Silvia Neid Pressekonferenz

Wikipedia, Anders Henrikson (CC BY 2.0)

Deutschland muss sich im letzten Spiel der Vorrunde gegen Kanada geschlagen geben. Melanie Behringer hatte die DFB-Mannschaft in der 13. Minute per Foulelfmeter in Führung gebracht. Melissa Tancredi (26./60.) konnte die Partie jedoch dank eines Doppelpacks zu Gunsten der Nordamerikanerinnen drehen. Im Viertelfinale treffen die deutschen Damen nun auf China. Durch die Niederlage in der letzten Partie der Vorrunde ersparte sich die DFB-Auswahl sogar stärkere Gegner wie die USA oder Frankreich.

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Herren im Viertelfinale gegen Portugal

Die DFB-Herren unter Trainer Horst Hrubesch gewannen ihr letztes Gruppenspiel gegen Fidschi souverän mit 10:0. Mann des Tages war Nils Peterson mit fünf Treffern. Zudem trugen sich Max Meyer mit drei Toren sowie Doppeltorschütze Serge Gnabry in die Schützenliste ein. Durch den zeitgleiche  Sieg von Südkorea gegen Mexiko beendete Deutschland die Gruppe als Zweiter und trifft in der Runde der letzten Acht nun auf Portugal.

Reise zu Lionel Messi die erste Mission von Edgardo Bauza

Seit inzwischen einer Woche ist Edgardo Bauza neuer Nationaltrainer von Argentinien und hatte mittlerweile etwas Zeit, um sich Gedanken darüber zu machen, wie die Albiceleste zu alter Größe und vor allem endlich wieder zu Erfolgen geführt werden kann. Seit dem Gewinn der Copa America 1993 wartet das fußballverrückte Land, das regelmäßig exzellente Einzelspieler hervorbringt, auf den großen Wurf bei einem Turnier. Zuletzt scheiterte Argentinien dreimal in Folge denkbar knapp.

2014 unterlag die argentinische Auswahl im Finale der WM 2014 Deutschland erst nach Verlängerung mit 0:1 und die Endspiele der ausnahmsweise in zwei aufeinanderfolgenden Jahren ausgetragenen Copa America verlor Argentinien 2015 und 2016 jeweils im Elfmeterschießen gegen Chile.

Wohl gute Chancen auf Messi-Comeback

Lionel Messi Copa America

Wikimedia, Agência Brasil (CC BY-SA 3.0 br)

Die nächste Titelchance bietet sich nun erst in knapp zwei Jahren bei der WM 2018 in Russland, auf die sämtliche Planungen in Argentinien ausgerichtet sind. In diesen Überlegungen, die nun federführend von Bauza angestellt werden, spielt ausgerechnet der eigentlich nach der letzten Pleite bei der Copa America zurückgetretene Lionel Messi eine zentrale Rolle. Schon kurz nach seinem Amtsantritt machte der wie Messi aus Rosario stammende Bauza deutlich, dass ihn seine erste Mission nach Barcelona führen wird, um den amtierenden Weltfußballer vom Rücktritt vom Rücktritt zu überzeugen. „Ich habe eine Nationalmannschaft mit Messi in meinem Kopf. Ich möchte mit ihm über Fußball sprechen, vielleicht ergibt sich dann eine Möglichkeit für eine Rückkehr ins Team“, äußerte sich Bauza gegenüber dem Sender “TyC Sports“ indes zunächst noch zurückhaltend.

Die Chancen Bauzas dürften allerdings nicht schlecht stehen, denn offenbar hat Messi selbst durchaus großes Interesse an einer Rückkehr in die Nationalmannschaft. Eine Bestätigung darüber gibt es zwar nicht, doch soll Messi das Treffen mit Bauza selbst auch forciert haben, um sich die Vorstellungen des neuen Trainers anzuhören. Nach Informationen von “goal.com“ hat Messi zwar noch keine endgültige Entscheidung über ein Comeback in der Albiceleste getroffen, doch alleine die Tatsache, dass sich der 29-Jährige mit Bauza treffen will und wird, zeigt die grundsätzliche Bereitschaft, den bisherigen 113 Länderspielen mit 55 Toren doch noch weitere anzufügen.

Nächster Gegner Uruguay

Weil es schon am 29. August in der Qualifikation Südamerika für die WM 2018 weitergeht, dürfte Bauza an einer schnellen Rückkehr Messis gelegen sein. Denn dann wartet mit der Partie gegen Erzrivale Uruguay eine alles andere als einfache Aufgabe, der eine Woche später die nächste Begegnung in Venezuela folgt. Und nach eher durchwachsenen elf Punkten aus den ersten sechs Spielen sowie nur zwei Zählern Vorsprung auf Rang sechs, der nicht mehr für das WM-Ticket reichen würde, sollte sich Argentinien dann besser keine Blöße geben.

Olympia: Deutsche Frauen siegen, Männer remis

Das olympische Fußball Turnier in Rio de Janeiro hat begonnen. Für die deutschen Auswahl startete das Turnier zufriedenstellend. Während die DFB-Damen gegen Simbabwe einen ungefährdeten 6:1-Erfolg einfahren konnten, mussten sich die deutschen Herren mit einem leistungsgerechten 2:2 gegen Mexiko zufrieden geben.

DFB-Damen mit ungefährdetem Sieg

Die deutsche Nationalmannschaft der Frauen hat das Olympischen Fußballturnier wie erwartet mit einem Pflichtsieg begonnen. Gegen die Außenseiterinnen aus Simbabwe gewannen die DFB-Damen am Mittwoch in São Paulo ungefährdet mit 6:1 (2:0). Sara Däbritz (22. Minute/83.), Alexandra Popp (36.), Melanie Behringer (53./78.) und Simbabwes Eunice Chibanda mit einem Eigentor (90.) erzielten die Treffer für die deutsche Auswahl.

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Getrübt wurde die souveräne Vorstellung durch eine schwere Verletzung von Leistungsträgerin Simone Laudehr. Die Mittelfeldspielerin musste nach einem brutalen Foul nach 19 Minuten ausgetauscht werden. Sie erlitt einen Außenbandriss im Sprunggelenk.

Nächster Gegner für Deutschlands Damen ist Kanada. Die Nordamerikanerinnen feierten zum Auftakt einen 2:0-Sieg gegen Australien. Janine Beckie traf dabei bereits nach 19 Sekunden und stellte damit einen neuen Rekord auf.

Herren starten mit Remis

Die Herren unter der Leitung von Trainer Horst Hrubesch starteten mit einem 2:2 (0:0) gegen Mexiko ins Turnier. Die DFB-Elf musste dabei zwei mal einem Rückstand hinterher laufen. Serge Gnabry (58.) und Matthias Ginter (79.) glichen die Führung der Mexikaner zweimal aus. Oribe Peralta (52.) und Rodolfo Pizarro (61.) hatten Mexiko jeweils in Front gebracht.

Getrübt wurde die Stimmung durch die Verletzung von Leon Goretzka, der als Kapitän auflief. Der Spieler des FC Schalke 04 musste auf Grund einer Schulterverletzung nach 27. Minuten ausgetauscht werden.

Nächster Gegner der DFB-Elf ist Südkorea, das zum Auftakt einen 8:0-Erfolg gegen Fidschi feierte.

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