DFB-Elf mit drei Olympioniken und Schweinsteiger

Keine zwei Monate nach dem Halbfinal-Aus bei der EM 2016 gegen Gastgeber Frankreich startet Weltmeister Deutschland die Mission Titelverteidigung. Bevor es am 4. September in Oslo mit dem ersten Spiel der UEFA Qualifikation für die WM 2018 in Russland gegen Norwegen losgeht, bestreitet die Auswahl von Bundestrainer Joachim Löw am 31. August noch ein Testspiel gegen Finnland, das gleichzeitig als Abschiedsspiel für den nach der EURO zurückgetretenen Bastian Schweinsteiger dient.

Schweinsteiger, der in Mönchengladbach sein 121. und letztes Länderspiel absolvieren wird, gehört nach der Partie gegen Finnland nicht mehr zum Kader für die Reise nach Norwegen. Dafür ist mit Niklas Süle ein echter Neuling dabei, der nicht nur in der vergangenen Saison bei der TSG 1899 Hoffenheim konstant gute Leistungen abgeliefert, sondern vor allem auch unlängst als Abwehrchef der deutschen Olympia-Mannschaft überzeugt hat.

Boateng und Gomez fehlen noch

Bastian Schweinsteiger DFB

Abb.1: Schweinsteiger wird dem DFB gegen Polen und Irland fehlen

Ebenfalls aus dem Olympia-Kader zur A-Elf haben es Max Meyer und Julian Brandt geschafft, für die es indes nicht die erste Nominierung ist. Beide haben sich in den letzten Monaten für eine Rückkehr in die Löw-Elf empfohlen und vor allem auch bei den Olympischen Spielen auf sich aufmerksam gemacht.

Neben Schweinsteiger fehlen mit den noch verletzten bzw. nach überstandenen Verletzungen noch nicht fitten Jerome Boateng, Mario Gomez und Leroy Sané drei weitere Akteure aus dem EM-Kader im nun 24-köpfigen Aufgebot. Außerdem ist Antonio Rüdiger, der sich kurz vor der EURO einen Kreuzbandriss zuzog und die Reise nach Frankreich nicht mit antreten konnte, noch nicht wieder dabei. Ebenso wenig Ilkay Gündogan und Marco Reus, die nach längeren Verletzungspausen noch an ihrem Comeback arbeiten. 

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Götze doch dabei

Schon nominiert wurde dagegen Mario Götze, der Löw anderslautenden Medienberichten zufolge darum gebeten haben soll, wegen noch nicht wiedererlangter Top-Verfassung diesmal nicht zum Aufgebot zu zählen. Der Neu- bzw. Wieder-Dortmunder ist nicht nur dabei, sondern aufgrund des Fehlens von Gomez auch ein Kandidat für die Position als vorderste Spitze, für die außerdem Thomas Müller und Kevin Volland in Frage kommen.

Obwohl Norwegen letztmals bei der EM 2000 bei einem großen Turnier vertreten war, will man die Wikinger beim DFB nicht auf die leichte Schulter nehmen. So warnte Bundestrainer Löw davor, dass die in Norwegen aktiven Profis aufgrund der dort nach dem Kalenderjahr ausgetragenen Saison voll im Saft stehen und deshalb körperliche Vorteile gegenüber den deutschen Spielern haben dürften, die bei Anpfiff der Partie in Oslo neben dem Test gegen Finnland lediglich ein Bundesliga- sowie ein Pokal-Spiel absolviert haben.