Jonas Hofmann und Mahmoud Dahoud erstmals im DFB-Nationalteam

Fünf Tage vor dem ersten von drei Länderspielen im Oktober hat Bundestrainer Joachim Löw am Freitagmittag sein Aufgebot für die Partien gegen die Türkei (7. Oktober), in der Ukraine (10. Oktober) und gegen die Schweiz (13. Oktober) bekanntgegeben. A

ufgrund der gleich drei Begegnungen innerhalb eines kurzen Zeitraums entschied sich Bundestrainer Löw wie einige seiner Kollegen dafür, ein erweitertes Aufgebot zu nominieren. 29 Akteure umfasst der Kader, wobei acht Spieler nur für die beiden Partien in der Nations League 2020/21 eingeplant sind.

Der aktuell noch verletzte Toni Kroos sowie die im August in der Endrunde der Champions League mit dem FC Bayern München und RB Leipzig länger geforderten Manuel Neuer, Niklas Süle, Joshua Kimmich, Leon Goretzka und Serge Gnabry bzw. Marcel Halstenberg und Lukas Klostermann werden im Freundschaftsspiel gegen die Türkei nicht zum Einsatz kommen und erst mit Verspätung zur Nationalmannschaft reisen. Den Trip in die Ukraine werden dann nur maximal 23 Akteure antreten, erlaubt das Reglement der UEFA doch gar keine größeren Kader für Pflichtspiele.

Ein Trio fehlt verletzungsbedingt

Verletzungsbedingt gar nicht dabei sind diesmal Leroy Sané, Thilo Kehrer und Marc-André ter Stegen, die ansonsten fest zum Kreis der DFB-Auswahl zählen. Auch Gündogan fehlt, der aktuell an COVID-19 leidet. Dafür erhalten mit Jonas Hofmann und Mahmoud Dahoud zwei Neulinge die Gelegenheit, erstmals Nationalmannschaftsluft im DFB-Trikot zu schnuppern. Mit Robin Gosens und Florian Neuhaus sind überdies die beiden Debütanten der September-Spiele wieder mit dabei.

Im Wissen darum, dass nicht nur die drei Spiele innerhalb einer Woche eine Ausnahmesituation bedeutet, sondern auch die Reise in als Corona-Risikogebiet eingestufte Ukraine besondere Maßnahmen erfordert, betonte Löw auf der DFB-Webseite, sich der Verantwortung für die hochbelasteten Profis bewusst zu sein: „Es wird im Rahmen dieses intensiven Zeitraums bei der Nationalmannschaft für jeden Phasen der Anspannung, aber auch der Entspannung geben. Deshalb haben wir einen erweiterten Kader berufen, der uns genügend Optionen für die drei Spiele gibt.“

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Der deutsche Kader im Überblick

Tor: Bernd Leno (FC Arsenal), Manuel Neuer (FC Bayern München), Kevin Trapp (Eintracht Frankfurt)

Abwehr: Emre Can (Borussia Dortmund), Matthias Ginter (Borussia Mönchengladbach), Robin Gosens (Atalanta Bergamo), Marcel Halstenberg, Benjamin Henrichs, Lukas Klostermann (alle RB Leipzig), Robin Koch (Leeds United), Antonio Rüdiger (FC Chelsea), Nico Schulz (Borussia Dortmund), Niklas Stark (Hertha BSC), Niklas Süle (FC Bayern München), Jonathan Tah (Bayer Leverkusen)

Mittelfeld: Nadiem Amiri (Bayer Leverkusen), Julian Brandt, Mahmoud Dahoud (beide Borussia Dortmund), Julian Draxler (Paris Saint-Germain), Leon Goretzka, Joshua Kimmich (beide FC Bayern München), Kai Havertz (FC Chelsea), Jonas Hofmann, Florian Neuhaus (beide Borussia Mönchengladbach), Toni Kroos (Real Madrid), Suat Serdar (FC Schalke 04)

Angriff: Luca Waldschmidt (Benfica Lissabon), Timo Werner (FC Chelsea), Serge Gnabry (FC Bayern München)