Schmid neuer Nationaltrainer Neuseelands

Die neuseeländische Nationalmannschaft hat wenige Monate vor der Weltmeisterschaft 2018 in Russland einen neuen Trainer vorgestellt. Es handelt sich dabei um den Schweizer Fritz Schmid, der schon bei der österreichischen Nationalmannschaft unter Marcel Koller als Co-Trainer gearbeitet hat. Zuvor war er bereits sieben Jahre beim Schweizer Spitzenclub FC Basel, ebenfalls als Co-Trainer, tätig.

Vertrag bis 2022

Der 58-Jährige hat dem Vernehmen nach einen Vertrag bis 2022 erhalten und soll die National-Auswahl Neuseelands zur Endrunde nach Katar führen. „Fritz hat einige Erfahrung auf dem höchsten Trainer-Niveau in Europa gesammelt und wir glauben, dass er unser Nationalteam auf ein neues Level hebt“, sagte der Technische Direktor des Verbands, der Österreicher Andreas Heraf. Die WM 2018 Qualifikation wurde bekanntlich verpasst und mit Schmid soll nun ein neuer Heilsbringer her. Der neuseeländische Verband setzt schon länger auf europäisches Know-How. Bei der Weltmeisterschaft 2006 erreichte man sensationell das Achtelfinale, damals unter dem Niederländer Guus Hiddink. Bei den Endrunden 2010 (unter dem Niederländer Verbeek) und 2014 (unter dem Griechen Postecoglu) war jeweils nach der Gruppenphase Schluss.

Kein großer Star

Die neuseeländische Nationalmannschaft muss aktuell ohne den ganz großen Star auskommen. Zwar gibt es zahlreiche Legionäre, wie beispielsweise Kapitän Winston Reid, der bei West Ham United unter Vertrag steht, aber die Identifikationsfigur scheint zu fehlen. Der bekannteste Spieler ist Stürmer Chris Wood, der beim FC Burnley in der Premier League sein Geld verdient. Zur Zeit bleibt den Bewohnern von Neuseeland also nichts anderes übrig, als den WM Song 2018 zu singen und ihre Mannschaft für die kommenden Aufgaben nach der Endrunde in Russland anzufeuern. Traurig werden vermutlich auch die WM 2018 Spielerfrauen der Neuseeländer sein, da eine Reise nach Russland wohl ins Wasser fallen wird. In der FIFA Fussball Weltrangliste belegt Neuseeland übrigens Platz 121 und damit einen Platz hinter Nordkorea. Auch an dieser Stelle ist also absolut noch Potenzial nach oben. Auf die Verantwortlichen wartet allerdings noch viel Arbeit bis man sich tatsächlich für ein Großereignis qualifizieren wird.