Italien: Gianluigi Buffon nominiert – Patrick Cutrone erstmals dabei

Auch fünf Monate nach den verlorenen Play-offs gegen Schweden herrscht in Italien ob der verpassten Qualifikation für die WM 2018 Enttäuschung vor. Und noch immer wurde kein neuer Nationaltrainer gefunden, der die Nachfolge des zurückgetretenen Trainers Gian Piero Ventura antreten wird.

Zuletzt signalisierte zwar Carlo Ancelotti entgegen vorheriger Aussagen doch Interesse, aber eine Entscheidung ist noch in weiter Ferne. Antonio Conte, Claudio Ranieri und Roberto Mancini heißen die aktuell am häufigsten genannten, weiteren Kandidaten. Panini WM 2018 Sticker wird es für Italien in diesem Jahr leider nicht geben.

Di Biago nominiert 26-Mann-Kader

Momentan aber steht mit Luigi die Biagio der vorherige Trainer der U21 in der Verantwortung, der auch bei den beiden anstehenden Länderspielen am 23. März in Manchester gegen Argentinien und vier Tage später in London gegen England auf der italienischen Bank sitzen wird. Für diese beiden Begegnungen nominierte di Biagio nun einen Kader von 26 Spielern.

Nicht mehr dabei sind die nach den Spielen gegen Schweden zurückgetretenen Routiniers Andrea Barzagli und Daniele De Rossi. Ebenfalls seinen Rücktritt erklärt hatte damals Gianluigi Buffon, der nun aber doch wieder im Kader steht. Der 40-Jährige teilte mit, sich nach einem Gespräch mit di Biagio zumindest für ein vorübergehendes Comeback entschieden zu haben: “Aus Verantwortungsbewusstsein und Liebe zur Nationalelf leiste ich gern wieder meinen Beitrag in dieser Übergangsphase. Wenn die Nationalelf mich braucht, muss man bereit sein. Das ist eine Form von Treue und Verantwortungsbewusstsein gegenüber Italien.”

Ungeachtet dessen ist aber offen, ob Buffon seine Karriere über diesen Sommer hinaus fortsetzen wird. Die Spiele gegen Argentinien und England könnten somit einmal mehr die letzten Spiele im Italien Trikot sein.

Balotelli hofft vergeblich

Nicht erfüllt haben sich derweil die Hoffnungen von Mario Balotelli auf eine Rückkehr. Der Angreifer des OGC Nizza fehlt im Aufgebot, in dem mit Patrick Cutrone dafür ein erstmals nominierter Stürmer steht. Der 20-Jährige ist Teil eines bereits im letzten Jahr eingeleiteten Verjüngungskurses, bei dem auch Torwarttalent Gianluigi Donnarumma, Verteidiger Daniele Rugani sowie die Mittelfeldspieler Bryan Cristante, Roberto Gagliardini und Lorenzo Pellegrini eine Rolle spielen, die alle maximal 23 Jahre alt sind.

Der italienische Kader im Überblick:

Tor: Gianluigi Buffon (Juventus Turin), Gianluigi Donnarumma (AC Mailand), Mattia Perin (CFC Genua 1893)

Abwehr: Leonardo Bonucci (AC Mailand), Giorgio Chiellini (Juventus Turin), Matteo Darmian (Manchester United), Mattia De Sciglio (Juventus Turin), Gian Marco Ferrari (Sampdoria Genua), Alessandro Florenzi (AS Rom), Daniele Rugani (Juventus Turin), Leonardo Spinazzola (Atalanta Bergamo), Davide Zappacosta (FC Chelsea)

Mittelfeld: Giacomo Bonaventura (AC Mailand), Bryan Cristante (Atalanta Bergamo), Roberto Gagliardini (Inter Mailand), Jorginho (SSC Neapel), Marco Parolo (Lazio Rom), Lorenzo Pellegrini (AS Rom), Marco Verratti (Paris St. Germain)

Sturm: Andrea Belotti (FC Turin), Antonio Candreva (Inter Mailand), Patrick Cutrone (AC Mailand), Federico Chiesa (AC Florenz), Ciro Immobile (Lazio Rom), Lorenzo Insigne (SSC Neapel), Simone Verdi (FC Bologna)