Italiener Capello verkündet Rücktritt

Der Italiener Fabio Capello wurde in den letzten Wochen und Monaten immer wieder mit dem Amt des italienischen Nationaltrainers in Verbindung gebracht. Nun hat der 71-Jährige diese Möglichkeit ausgeschlossen. Stattdessen wird er vermutlich bei der WM 2018 in Russland als Experte für „Radio Uno“ arbeiten. „Ich habe alles gemacht, was ich machen wollte“, erklärte Capello. Bis Ende März dieses Jahres hat er beim chinesischen Verein Jiangsu Suning gearbeitet, ehe dieses Engagement beendet wurde. Auch ein Amt bei anderen Nationen wurde ihm nachgesagt, aber bei den Panini WM 2018 Stickern wird er nicht dabei sein.

Lange erfolgreiche Karriere

Bis dato war Capello vor allem neben Antonio Conte und Roberto Mancini ein Kandidat als Coach der Squadra Azzurra. Nun kann der langjährige Coach des AC Milan und Juventus Turin auf seine sehr erfolgreiche Karriere zurückblicken. Seine mit Abstand erfolgreichste Zeit hatte der Fußballlehrer mit dem AC Mailand, die von 1991 bis 1996 und dann noch einmal von 1997-1998 betreut hatte.

Vier Meistertitel, drei Cup-Siege, UEFA-Cup und Champions League hat Capello als Chef der „Rossoneri“ nach Mailand gebracht. Weitere Erfolge gab es auch mit dem AS Rom (bisher letzter Meistertitel) und Real Madrid (zwei Mal spanischer Meister). Da er selbst 32 Mal das Italien Trikot getragen hat, lag das Amt als Nationalcoach natürlich nahe.

Durchwachsene Bilanz als Nationaltrainer

Zwar hat Capello nie die Ehre erfahren italienischer Nationalcoach zu werden, jedoch in England und auch in Russland. Von 2007 bis 2012 war Capello verantwortlicher der „Three Lions“ und hatte in dieser Phase einen Punkteschnitt von 2,19. Etwas weniger erfolgreich war Capello als Trainer der russischen Nationalelf.

Zwar sollte er trotz Mega-Gehalt den russischen Fußball modernisieren und zurück zu alter Stärke führen, doch das ist ihm nicht gelungen. Im Juli 2015 wurde der damals 69-Jährige entlassen. Sein Engagement bei Jiangsu Suning dauerte von Juni 2017 bis Ende März 2018. Diejenigen, die die WM 2018 beobachten werden, werden wohl das ein oder andere Mal eine Expertise von Capello mitbekommen.