WM & EM News

Die EM 2021 ist das nächste Fußball Großereignis, auf das sich die Fans freuen dürfen. Die EURO in 12 Ländern sollte eigentlich bereits im Sommer 2020 ausgetragen werden, musste aber aufgrund der Corona-Krise um ein Jahr verschoben werden. Hier findet ihr News und aktuelle Berichte zum Turnier und der Qualifikation.

Deutschland bei der EM 2016 ohne Ilkay Gündogan

Gut einen Monat vor Beginn der Europameisterschaft 2016 muss Weltmeister und Mitfavorit Deutschland einen personellen Nackenschlag verkraften. Denn wie Borussia Dortmund mitteilte, hat sich Ilkay Gündogan am Dienstag im Training eine schwere Knieverletzung zugezogen, die ein Mitwirken des 25 Jahre alten Mittelfeldspielers nicht nur im Saisonfinale und im Endspiel um den DFB-Pokal am 21. Mai gegen den FC Bayern München unmöglich macht, sondern auch eine EM-Teilnahme.

Gündogan hat sich im Training die Kniescheibe ausgerenkt und muss damit rund drei Monate lang pausieren. Eine bittere Nachricht für Bundestrainer Joachim Löw, der sich in seinem ersten Kommentar aber gefasst zeigte: „Das ist natürlich ein Rückschlag für uns alle. Wünschen wir ihm, dass er bald wieder zurückkehrt.“

Richtig bitter ist der Ausfall für Gündogan selbst, der sich 2013 gerade in der Nationalelf festgespielt hatte, als ihn eine langwierige Nervenwurzel-Entzündung im Rücken 14 Monate außer Gefecht setzte. Gündogan verpasste damit auch die WM 2014, bei der der in Bochum geborene Deutsch-Türke ansonsten sicher im Kader gestanden hätte.

Hier erfährst du alles zu: EM 2016 Ausfälle

Platzt der Wechsel nach Manchester?

Möglich, dass die erneute Verletzung nun nicht nur Gündogans EM-Teilnahme verhindert, sondern auch Auswirkungen auf die Zukunftsplanungen des Mittelfeldregisseurs hat. Längst durchgesickert ist, dass Manchester City mit seinem neuen Trainer Pep Guardiola großes Interesse an Gündogan hat, dessen Vertrag beim BVB 2017 ausläuft. Beide Vereine sollen sich auch schon in Gesprächen über die Ablöse befunden haben, wobei eine erste Offerte aus Manchester über angeblich 18 Millionen Euro in Dortmund auf wenig Gegenliebe gestoßen ist. Die Borussia soll sich rund 30 Millionen Euro vorstellen, von denen 15 Prozent an Gündogans Ex-Klubs VfL Bochum und 1. FC Nürnberg weitergereicht werden müssten.

Welche Auswirkungen haben die Verletzungen auf die Deutschland Wetten zur Euro 2016?

Auch diese beiden Vereinen bangen aufgrund der neuerlichen Verletzung nun um das Zustandekommen des Wechsels, der nicht mehr sicher scheint. Die Verhandlungsposition des BVB hat sich auf jeden Fall nicht verbessert und womöglich müssen nun in Sachen Ablöse Abstriche akzeptiert werden.

Ilkay Gündogan DFB

Abb.1: Michael Kranewitter (CC BY-SA 4.0)

Gündogans EM-Aus dürfte die Sorgenfalten bei Bundestrainer Löw nicht kleiner werden lassen, sind doch just auf der so wichtigen Position im defensiven Mittelfeld bereits Fragezeichen vorhanden. So ist offen, ob Bastian Schweinsteiger nach einer Ende März erlittenen Innenbandblessur und einer generell schwachen Saison bei Manchester United rechtzeitig in Form kommt.

Khedira ebenfalls verletzt

Und auch Sami Khedira ist derzeit wegen einer Wadenzerrung nicht einsetzbar. Denkbar, dass der Sechser das italienische Pokalfinale mit Juventus Turin gegen den AC Mailand am 21. Mai verpasst.

Wie haben sich die Quoten auf den EM 2016 Sieger geändert?

Sehr wahrscheinlich ist, dass Löw in seinen vorläufigen EM-Kader am 17. Mai die eine oder andere Alternative für das zentrale Mittelfeld nominiert, die dann bei der Endrunde nicht zwingend dabei sein wird. Doch da Toni Kroos erst am 28. Mai noch das Finale der Champions League mit Real Madrid gegen Atletico Madrid spielt, müsste die Vorbereitung ansonsten ohne zentralen Mittelfeldspieler begonnen werden.

Akteure wie Christoph Kramer, Joshua Kimmich, Leon Goretzka, Julian Weigl oder auch Mahmoud Dahoud dürfen daher auf eine Nominierung hoffen.

Sicherheitsdebatte um die EM 2016

Der 13. November 2015 hat nicht nur die allgemeine Angst der Menschen in Europa für Terror-Anschlägen deutlich wachsen lassen, sondern sorgt auch dafür, dass besonders Fußballfans nicht mehr gänzlich unbeschwert ins Stadion gehen können. Die Attentate an jenem November-Freitag rund um das Stade de France in Paris, wo sich Frankreich und Deutschland in einem Testspiel gegenüber standen, sowie noch weitaus verheerender in anderen Teilen der französischen Hauptstadt mit insgesamt 130 Toten und vielen weiteren Verletzten haben sofort auch zu großen Bedenken hinsichtlich der Austragung der Europameisterschaft 2016 geführt.

Terrorverdächtiger verrät Anschlagspläne

Polizei im Fußballstadion

Wimimedia, West Midlands Police (CC BY-SA 2.0)

Dass kurz nach der Partie in Paris das Länderspiel zwischen Deutschland und den Niederlanden in Hannover wegen einer akuten Gefahrenlage kurzfristig abgesagt wurde und es am 22. März in Brüssel zu weiteren Attentaten kam, hat nicht wirklich zur Beruhigung beigetragen. Und erst recht nicht, dass die die Attentäter von Brüssel offenbar auch Anschläge auf die EM 2016 geplant hatten.

Wie der britische “Guardian“ unter Berufung auf die französische Zeitung „Libération“ berichtet, soll der vergangene Woche festgenommene Terrorverdächtige Mohamed Abrini bei seinem Verhör verraten haben, dass der Islamische Staat (IS) eigentlich keine Attacke auf den Brüsseler Flughafen und eine U-Bahn in der belgischen Hauptstadt verüben wollten, sondern eigentlich die EM 2016 im Visier hatten. Weil die Polizei den Terroristen aber immer weiter auf die Pelle gerückt ist, sei kurzfristig umdisponiert und in Brüssel zugeschlagen worden.

Mit einem Anschlag bei der EM sollte eigentlich die im November begonnene Terrorserie in Frankreich fortgesetzt werden, was bislang noch nicht bekannt, aber befürchtet worden war.

Vorbereitungen laufen – Absage kein Thema

Knappe zwei Monate vor dem Eröffnungsspiel der EURO am 10. Juni im Stade de France wächst mit den nun durchgesickerten Informationen die Sorge davor, dass der Terror das eigentlich als Fußballfest gedachte Turnier überschatten könnte. Das Thema Sicherheit wird im Vorfeld und vor allem während der EM auf jeden Fall einen enormen Raum einnehmen und längst laufen intensive Vorbereitungen der Polizei auf die vier Wochen vom 10. Juni bis 10. Juli.

Eine Absage ist derweil trotz der vorhandenen Ängste und Befürchtungen kein Thema. Schon kurz nach den Anschlägen in Brüssel hatte Frankreichs Sport-Staatssekretär Thierry Braillard in einem Interview mit der „L’Equipe“ erklärt, an der Austragung festhalten zu wollen. Denn das Turnier „abzusagen oder zu verschieben hieße, diesen Feiglingen recht zu geben“, so Braillard.

Gleichzeitig betonte Braillard, der sich klar auf einer Wellenlänge mit der UEFA als Organisatorin wähnt, dass jede Mannschaft samt Trainingsorten und Unterkünften von Elite-Polizisten bewacht werde. Die Zig-Tausenden Fans aus ganz Europa und darüber hinaus, die im Sommer nach Frankreich reisen werden, sollen sich ebenfalls sicher fühlen und allesamt wieder gesund in ihre Heimat zurückkehren. Man kann nur hoffen, dass dieser Wunsch in Erfüllung geht und wirklich ausschließlich das Geschehen auf dem Platz für Schlagzeilen sorgt.

Zahlreiche Ausfälle bei der Euro

In den vergangenen Tage schlug der Verletzungsteufel wild um sich. Zahlreiche Stars werden die Europameisterschaft in Frankreich definitiv verpassen, andere hoffen noch in letzter Sekunde doch noch fit zu werden. Vor allem Deutschland und Portugal hat es hart erwischt. Frankreich verzichtet indes freiwillig auf Karim Benzema.

Deutschland mit Verletzungspech

Der deutsche Nationalkader gleicht derzeit einem Lazarette. Holger Badstuber wird mit hoher Wahrscheinlichkeit ausfallen. Schlecht sieht es auch bei der Bastian Schweinsteiger aus, der mit einem Innenbandriss zumindest für die Premier League Saison ausfällt. Vergangene Woche erwischte es zudem Julian Draxler. Deutschland bangt um die rechtzeitige Rückkehr des Offensivspielers, der im Champions-League-Viertelfinale gegen Real Madrid wegen eines Muskelbündelrisses früh ausgewechselt werden musste.

Verletzter Spieler am Boden

Wikimedia,
Urheber Яна Питерская (CC BY-SA 3.0)

Knapp wird es auch für Emre Can. Der rechte Verteidiger verletzte sich beim 4:3-Erfolg des FC Liverpool gegen Borussia Dortmund im Viertelfinal-Rückspiel der Europa League. Der Abwehrspieler erlitt einen Bänderriss im Knöchel und bangt um die EM-Teilnahme. Für Bundestrainer Joachim Löw bleibt derzeit nur zu hoffen, dass Jerome Boateng und Benedikt Höwedes bis zum Euro-Auftakt fit werden.

Wie verkraftet der DFB die vielen EM 2016 Ausfälle und welche Auswirkungen haben diese auf dem Deutschland Wetten und Quoten bei der EM?

Auch Portugal im Pech

Ebenfalls mit Personalsorgen zu kämpfen, haben die Portugiesen. Gleich zwei Spieler erwischte es am Wochenende. Fabio Coentrao bleibt das Verletzungspech treu. Nach zahlreichen Rückschlägen erlitt der von Real Madrid an den AS Monaco verliehene Spieler eine Oberschenkelverletzung und musste operiert werden. Wenig später wurde bekannt, dass mit Danny von Zenit St. Petersburg ein weiterer Spieler der portugiesischen Nationalmannschaft bei der Euro 2016 auf Grund einer Knieverletzung ausfallen wird.

Bitte Nachrichten gab es für Italien. Die Squadra Azzurra muss im zentralen Mittelfeld auf Claudio Marchisio verzichten. Der Spieler von Juventus Turin erlitt im Meisterschaftsspiel gegen Palermo einen Kreuzbandriss.

Die Europameisterschaft wird zudem ohne Karim Benzema stattfinden. Trainer Didier Deschamps und Verbandspräsident Noel Le Graet entschieden sich nach dem Erpressungsskandal gegen eine Einberufung des Stürmers von Real Madrid.

Österreich bangt um Janko und Dragovic

Österreich blieb bisher vom Verletzungspech verschont, nun trifft es die Alpenrepublik jedoch gleich doppelt. Am Wochenende erwischte es mit Marc Janko und Alexsandar Dragovic gleich zwei Stammkräfte. Die Verletztungen könnten große Auswirkungen auf die Österreich Wetten zur Euro 2016 haben.

Aleksandar Dragovic und Marc Janko

WIkimedia, Tobias Klenze / CC-BY-SA 3.0 // Ailura

Janko erleidet Oberschenkelverletzung

Beim Spiel zwischen dem FC Basel und dem FC Zürich (Endstand 2:2) musste Janko nach rund einer halben Stunde ausgewechselt werden. Der Stürmer erlitt einen Muskelfaserriss im Oberschenkel. Die prognostizierte Pause für den 32-Jährigen soll rund 6 Wochen betragen. Im Normalfall sollte der Stammstürmer von Teamchef Marcel Koller rechtzeitig zur Europameisterschaft in Frankreich zurück aufs Feld kehren.

Auch Aleksandar Dragovic muss ein paar Wochen pausieren. Der Innenverteidiger von Dynamo Kiew landete bei einem Kopfball-Duell so unglücklich, dass er sich einen Bänderriss im rechten Knöchel zuzog. Die Teamärzte gehen von einer Pause von mindestens drei Wochen aus. Damit würde Dragovic bereits beim Schlager gegen Shaktar Donezk wieder auf den Platz zurückkehren. Dass es der Abwehrspieler tatsächlich in dieser kurzen Zeit zurückschafft, darf allerdings bezweifelt werden. Zur Endrunde sollte Dragovic allerdings aus heutigem Standpunkt wieder fit sein.

Welche Auswirkungen hat diese Nachricht auf die EM 2016 Siegerquoten.

Antonio Conte Pressekonferenz

Italien sucht Conte Nachfolger

Bei der 1:4-Niederlage in Deutschland hat die italienische Nationalmannschaft im letzten Testspiel vor der Nominierung des Kaders für die EM 2016 eine enttäuschende Leistung abgeliefert, die ein Stück weit aber durch das Fehlen mehrerer Leistungsträger entschuldigt werden konnte, was freilich auf der anderen Seite auch für die deutsche Mannschaft galt. (Wirf einen Blick auf unseren EM 2016 Testspielkalender)

Eine starke Defensive reicht nicht

Deutlich wurde bei der Pleite in der Münchner Allianz Arena, warum Italien anders als Deutschland, Frankreich und Spanien nicht zu den absoluten Gewinn auf den EM-Titel zählt. Es mangelt der Squadra Azzurra schlichtweg an individueller Qualität im Mittelfeld und im Angriff. Und nur eine starke Defensive reicht gegen Gegner von höchstem Niveau eben nicht aus, wie die Partie in Deutschland unschwer erkennen ließ und zuvor auch schon die Spiele von Juventus Turin, das quasi die komplette Defensive der Nationalmannschaft stellt, gegen den FC Bayern München belegten.

Auf Nationaltrainer Antonio Conte wartet in jedem Fall bis zum Turnierstart noch einiges an Arbeit. Immerhin ist nun die Zukunft des ehemaligen Mittelfeldspielers, der nach der WM 2014 die Nachfolge von Cesare Prandelli angetreten hat, geklärt. Anfang der Woche gab der FC Chelsea die Verpflichtung Contes bekannt, die freilich schon lange keine Überraschung mehr war. Conte unterschrieb bei den in dieser Saison schwächelnden Blues einen Vertrag bis 2019 und soll das mit Stars gespickte Team, das als Vorjahresmeister sogar die Europa League zu verpassen droht, zur alter Stärke führen.

Turnierwetten zur EM 2016

Keine einfache Aufgabe auch unter dem Aspekt, dass Conte bei einem erfolgreichen Verlauf der EM 2016 seinen Dienst an der Stamford Bridge erst relativ spät wird antreten können. Man darf aber davon ausgehen, dass die Drähte zwischen London und Frankreich auch während der EM glühen werden, um die Transferaktivitäten abzusprechen.

Conte-Nachfolge: Eine Absage nach der anderen

Unterdessen läuft beim italienischen Verband hinter den Kulissen die Suche nach einem Nachfolger für Conte, die schon allein deshalb drängt, weil kurz nach der EURO schon im September die Qualifikation für die WM 2018 beginnt.

Einfach wird es aber offenkundig nicht, einen Top-Trainer zur Nationalelf zu lotsen. Mit Claudio Ranieri vom englischen Überraschungsspitzenreiter Leicester City, dem seit seinem Aus bei der russischen Nationalelf arbeitslosen Fabio Capello und Roberto Donadoni vom FC Bologna haben drei heiß gehandelte Kandidaten bereits mitteilen lassen, dass kein Interesse besteht.

Und dass der Verband dem mittlerweile 77 Jahre alten Giovanni Trapattoni, der schon zwischen 2000 und 2004 in der Verantwortung stand, zu einem Comeback verhilft, erscheint eher fraglich. Bereit für den Job würde sich Trapattoni aber fühlen. In einem Radio-Interview bot sich der erfahrene Coach an: „Wenn mich der Fußballverband rufen würde, wäre ich darüber froh, denn ich habe große Erfahrung. Ohne hochmütig klingen zu wollen: Ich fühle mich fit und habe einen klaren Kopf.“

Bild: Wikimedia, Clément Bucco-Lechat (CC BY-SA 3.0)

EM 2016: Deutsche Spieler bekommen 300.000 Euro für den Titel

Nach dem am Ende enttäuschenden Auftritt gegen England und einer durchaus verdienten 2:3-Niederlage hat die deutsche Nationalmannschaft das zweite Testspiel der vergangenen Woche gegen Italien mit 4:1 gewonnen. Und bei diesem ersten Sieg gegen eine allerdings auch schwache Squadra Azzura seit 1995 bot die DFB-Elf eine Leistung, mit der der Weltmeister seine Ambitionen auf den Gewinn der Europameisterschaft 2016 im Sommer sehr deutlich unterstrichen hat.

Deutschlands_Quoten_bei_der_WM2014

Wikimedia, steindy

Bundestrainer Joachim Löw wird die kommenden Wochen nun dazu nutzen, um zum einen diese beiden Testspiele zu analysieren und zum anderen die Formkurve seiner Nationalspieler an den verbleibenden Spieltagen der Bundesliga und der Champions bzw. Europa League zu verfolgen, ehe dann für den 17. Mai die Nominierung eines vorläufigen Kaders geplant ist. Zunächst wird wohl wie vor den vergangenen Turnieren wieder ein erweitertes Aufgebot mit 26 bis 28 Spielern benannt, das dann bis zum offiziellen Ende der Meldefrist zehn Tage vor Turnierstart auf 23 Akteure reduziert werden muss.

Wirf einen Blick auf die Deutschland Wetten zur Euro 2016

Prämie erst ab dem Viertelfinale

Während einige Spieler, darunter auch langjährige Nationalspieler und Weltmeister wie Lukas Podolski oder Andre Schürrle um ihren Platz im Aufgebot für die EM 2016 kämpfen müssen, hat der Deutsche Fußball-Bund (DFB) eine andere Baustelle schon weit im Vorfeld des Turniers geschlossen.

Wie der DFB mitteilte, wurde mit den Nationalspielern eine Prämienvereinbarung hinsichtlich der EM 2016 getroffen, sodass sich dieses Thema nicht bis in die unmittelbare Vorbereitung auf die EURO oder sogar bis ins Turnier ziehen wird. Der Spielerrat um Kapitän Bastian Schweinsteiger einigte sich mit DFB-Schatzmeister Reinhard Grindel und Generalsekretär Dr. Friedrich Curtius darauf, die stark leistungsbezogene Regelung der EM 2012 in Polen und der Ukraine beizubehalten. Dass das Teilnehmerfeld von 16 auf 24 Mannschaften vergrößert und ein Achtelfinale neu eingeführt wurde, spielte dabei keine große Rolle.

Demnach erhalten die Nationalspieler für die drei Vorrundenspiele unabhängig von den Ergebnissen keine Prämie und auch der Einzug ins Achtelfinale wird nicht vergütet. Erst mit dem Erreichen des Viertelfinales hätte jeder Spieler 50.000 Euro sicher. Für das Halbfinale verdoppelt sich diese Prämie auf 100.000 Euro und gelingt der Sprung ins Endspiel, gibt es für jeden Akteur 150.000 Euro. Richtig teuer würde es für den DFB, wenn die Mannschaft von Bundestrainer Löw zum vierte Mal nach 1972, 1980 und 1996 Europameister wird. In diesem Fall erhält jeder Spieler aus dem Kader eine Prämie von 300.000 Euro. Den gleichen Betrag erhielten auch die 23 Spieler, die sich seit der WM 2014 in Brasilien Weltmeister nennen dürfen.

Manager Oliver Bierhoff zeigte sich in seinem offiziellen Statement sehr zufrieden mit der gefundenen Lösung: “Wie in den Jahren zuvor stellen sich die Spieler dem Leistungsprinzip. Dass die Gespräche zwischen dem Mannschaftsrat und Schatzmeister Reinhard Grindel sowie Generalsekretär Friedrich Curtius so unkompliziert verlaufen sind, ist ein Zeichen des gegenseitigen Vertrauens und eine gute Basis für die kommenden Aufgaben.“

Marcel Koller nächster DFB-Teamchef?

Dem Deutschen Fußballbund steht ein großer Umbruch bevor. Wie aus Insider-Kreisen bekannt wurde, wird Joachim Löw, unabhängig vom Abschneiden bei der Europameisterschaft 2016 in Frankreich, sein Amt als Bundestrainer nach der Endrunde niederlegen. Mehrere Medien beziehen sich bei der Quelle auf niemand geringen als DFB-Sportdirektor Hans-Dieter Flick.

Löw will sich eine Auszeit nehmen

Joachim Löw und Hansi Flick

Wikimedia, Tomukas – Thomas Holbach

„Es sieht so aus als wolle sich der Bundestrainer eine Auszeit nehmen. Nach allem was Joachim Löw für dieses Team getan hat, können wir ihm nur danken und seine Entscheidung respektieren. Es ist zwar noch Nichts in Stein gemeisselt, doch nach derzeitigem Standpunkt müssen wir davon ausgehen, dass der Bundestrainer sein Amt nach der Euro niederlegt. Wir sind für diesen Fall jedoch gerüstet und haben bereits einen adäquaten Ersatz ante portas“, wird Flick zitiert.

Welche Auswirkungen hätte ein Abgang von Joachim Löw auf die Deutschland Wetten bei der EM 2016?

Wird Koller nächster DFB-Teamchef?

Bei dem angesprochenen Nachfolger soll es sich ausgerechnet um den österreichischen Teamchef Marcel Koller handeln. Der Schweizer, der die Österreicher erstmals aus eigener Kraft zu einer EM-Endrunde führte, verlängerte zwar unlängst seinen Vertrag bis 2018, dieser beinhaltet jedoch eine Ausstiegsklausel. Der DFB wäre bereit alle Bedingungen der österreichischen Kollegen zu erfüllen, um den Wunschkandidat zu verpflichten.

Am Donnerstag wurde Koller  bereits mit einer vierköpfigen DFB-Delegation gesichtet in einem Münchner Nobelhotel gesichtet. Es soll bereits um Vertragsdetails gefeilscht worden sein. Mit von der Partie war auch Hansi Flick, ein weiteres Indiz dafür, dass die Verhandlungen bereits fortgeschritten sind.

(Diese Nachricht war ein Aprilscherz, derzeit gibt es keine Anzeichen, dass Marcel Koller den ÖFB und Joachim Löw den DFB verlassen könnten.)

Drei verletzte EM-Spieler bei Testspielen

Schlechte Nachrichten gibt es für mehrere Teilnehmer der Euro 2016. Bei den Testspielen für das am 10. Juni startende Turnier verletzten sich gleich drei Spieler und gesellen sich damit zu den EM 2016 Ausfällen.

Irland und England verlieren Keeper aus

Rob Elliot

Wiki, Дмитрий Голубович

Irland muss bei der Europameisterschaft in Frankreich aller Voraussicht nach auf Stammkeeper Robbie Elliot verzichten. Der Torwart von Newcastle United erlitt im Testspiel gegen die Slowakei am vergangenen Dienstag eine schwere Knieverletzung und musste mit schmerzverzerrtem Gesicht vom Platz getragen werden.

Jack Butland beim Aufwärmen

Wiki, Will bcfc

Bereits am Samstag erwischte es Jack Butland. Im Spiel zwischen Deutschland und England (2:3) in Berlin erlitt der Keeper von Stoke City einen Knöchelbruch und musste beim Stand von 1:0 ausgewechselt werden. Wie Elliot wird auch Butland mit hoher Wahrscheinlichkeit nur Zuschauer bei der EM 2016 sein.

Hier siehst du noch einmal die Highlights der Partie zwischen Deutschland und England.

Auch Mathieu verpasst Euro 2016

Jeremy Mathieu vom FC Barcelona

Wiki, enric lamarca rizo

Besonders bitter erwischte es Jeremy Mathieu. Der Abwehrspieler in Reihen des FC Barcelonas musste in der freundschaftlichen Partie zwischen Frankreich und Russland ausgetauscht werden. Die Diagnose ist ernüchternd: Meniskusriss. Mathieu wird die Heim-EM wohl verpassen und damit die letzte Chance auf eine Teilnahme bei einer Großveranstaltung.

Wie immer solltest du beachten, dass die Ausfälle auch Auswirkungen auf die EM 2016 Siegerquoten haben.

Deutschland fertigt Italien mit 4:1 ab

Unglaubliche 21 Jahre musste Deutschland auf einen Sieg gegen Italien warten, am Dienstagabend wurde der Bann jedoch eindrucksvoll gebrochen. Im freundschaftlichen Testpiel in München fertigte die DFB-Auswahl den vierfachen Weltmeister mit 4:1 ab.

Deutschland zerlegt Italien

Wie schon gegen England war es Toni Kroos, der die Elf von Bundestrainer Joachim Löw in Führung brachte. In der 22. Spielminute schloss der Legionär von Real Madrid einen Angriff an der Strafraumgrenze ab und schob den Ball gezielt ins Eck. Deutschland blieb das bessere Team und kam noch vor dem Halbzeitpfiff zum 2:0. In der 45. Minute erhöhte Mario Götze nach Flanke von Thomas Müller per Kopf.

Deutsche Nationalelf Torjubel

Abb. 1: Deutschland jubelt gegen Italien

Nach dem Seitenwechsel änderte sich das Bild nicht. Nach knapp einer Stunde Spielzeit erzielte Jonas Hector (59.) sein erstes Länderspieltor. Nach einem Foul von Buffon an Sebastian Rudy, erhöhte Mesut Özil (75.) per Elfmeter zum 4:0. Den Ehrentreffer für die Italiener erzielte El Shaarawy (83.) kurz vor Ende der Partie.

Deutschland bestätigt damit seine Rolle als einer der  Favoriten bei der EM 2016. Welche Auswirkungen hat der deutliche Sieg der DFB-Elf auf die EM 2016 Wetten?

Türkei kommt zu Sieg bei Österreich

In Wien traf Österreich auf die Türkei. Vor 26.700 Besuchern gingen die Hausherren durch Bremens Zlatko Junuzovic in der 22. in Führung. Ein Traumfreistoß von Hakan Calhanoglu und ein Geschenk von ÖFB-Torwart Ramazan Özcan brachten die Türkei auf die Siegerstraße.

Wirf einen Blick auf die Österreich Wetten und die Türkei Wetten zur Euro 2016 in Frankreich.

Tah erstmals im DFB-Kader

Am Freitag gab Bundestrainer Joachim Löw seinen Kader für die beiden Testspiele gegen England (26. März in Berlin) und Italien (am 29. März in München) bekannt.

Erstmals im Aufgebot der deutschen Nationalmannschaft steht Innenverteidiger Jonathan Tah von Bayer Leverkusen. Damit bestätigen sich die Gerüchte rund um die Nominierung des Abwehrspielers. Nach den Ausfällen von Jerome Boateng, Benedikt Höwedes und Holger Badstuber (mehr erfährst du bei den EM-Ausfällen) sah sich Löw nach einer Alternativen Lösung gezwungen, die nun in Tah gefunden wurde.


Hier der DFB-Kader für die Testspiele im Überblick

Tor: Manuel Neuer, Bernd Leno, Marc-Andre Ter Stegen, Kevin Trapp

Verteidigung: Jonathan Tah, Emre Can, Jonas Hector, Mats Hummels, Antonio Rüdiger, Shkodran Mustafi, Sebastian Rudy, Matthias Ginter

Mitteldfeld: Karim Bellarabi, Julian Draxler, Mario Götze, Christoph Kramer, Toni Kroos, Sami Khedira, Bastian Schweinsteiger, Ilkay Gündoga, Marco Reus

Sturm: Max Kruse, Thomas Müller, Andre Schürrle, Lukas Podolski, Kevin Volland, Mario Gomez

Trainer: Joachim Löw

Du möchtest mehr über die internationalen Freundschaftsspiele erfahren? Dann wird einen Blick auf unseren Testspielkalender.