Drei Neulinge in Frankreichs Aufgebot – Dembélé und Giroud zurück

Frankreich geht als Tabellenschlusslicht der Gruppe A1 in die beiden letzten Spieltage der Nations League 2022/23. Um den aktuell drohenden Abstieg zu vermeiden, benötigt die Équipe Tricolore nach bislang lediglich zwei Punkten aus den ersten vier Spielen mindestens einen Sieg aus den Begegnungen gegen Österreich (22. September) und in Dänemark (25. September). Bei dieser Mission allerdings muss Trainer Didier Deschamps gleich auf mehrere Akteure verzichten, die in fittem Zustand nicht nur überwiegend Stammspieler, sondern teilweise auch Leistungsträger wären.

Schon länger klar ist das Fehlen von Paul Pogba, der sich nach einer nicht wie erhofft angeschlagenen konservativen Behandlung seiner langwierigen Knie-Probleme doch einer Operation unterziehen musste und für den es nach jetzigem Stand auch mit der Teilnahme an der WM 2022 eng wird. Zumindest das Turnier in Katar ist für Presnel Kimpembe, Ibrahima Konaté, Karim Benzema, N’golo Kanté, Thomas Lemar, Kingsley Coman und Lucas Hernández nicht gefährdet, die die anstehenden Länderspiele aber verletzungsbedingt auch verpassen werden.

Bei der Weltmeisterschaft trifft Frankreich in WM 2022 Gruppe D auf Australien, Tunesien und deinen der WM 2022 Geheimfavoriten Dänemark.

Badiashile, Fofana und Kolo Muani erstmals dabei

Dafür berief Deschamps nun zwei Rückkehrer und drei Neulinge in sein 23 Mann umfassendes Aufgebot. Wieder dabei ist Ousmane Dembélé, der seit seiner verletzungsbedingten Auswechslung im Vorrundenspiel der EM 2021 gegen Ungarn (1:1) nicht mehr das Nationaltrikot getragen, in den vergangenen Wochen beim FC Barcelona aber stark aufsteigende Form gezeigt hat. Seinen x-ten Frühling erlebt unterdessen Olivier Giroud, der aufgrund zahlreicher Ausfälle beim AC Mailand praktisch im Drei-Tages-Rhythmus im Einsatz ist und mit bald 36 Jahren nichts an Torgefährlichkeit eingebüßt hat. Giroud, der in 112 Länderspielen 48 Tore erzielt hat, wurde seit der EURO 2021 nur für die Testspiele im März gegen die Elfenbeinküste (2:1) und Südafrika (5:0) nominiert, konnte sich in beiden Begegnungen aber als Torschütze auszeichnen.

Zum ersten Mal dabei sind mit Innenverteidiger Benoit Badiashile und Mittelfeldmann Youssouf Fofana zwei hochveranlagte Akteure der AS Monaco sowie Stürmer Randal Kolo Muani, der nach seinem Wechsel vom FC Nantes zu Eintracht Frankfurt in der Bundesliga keine lange Anlaufzeit benötigt hat. Mit Moussa Diaby (Bayer Leverkusen), Marcus Thuram und Alassane Plea (beide Borussia Mönchengladbach) fehlen drei weitere Deutschland-Legionäre hingegen im Aufgebot, wobei letzterer ebenfalls verletzt ist.

Der französische Kader in der Übersicht

Tor: Alphonse Areola (West Ham United), Hugo Lloris (Tottenham Hotspur), Mike Maignan (AC Mailand)

Abwehr: Benoit Badiashile (AS Monaco), Jonathan Clauss (Olympique Marseille), Theo Hernandez (AC Mailand), Jules Koundé (FC Barcelona), Ferland Mendy (Real Madrid), Benjamin Pavard, Dayot Upamecano (beide Bayern München), William Saliba (FC Arsenal), Raphael Varane (Manchester United)

Mittelfeld: Youssouf Fofana (AS Monaco), Eduardo Camavinga, Aurelien Tchouameni (beide Real Madrid), Matteo Guendouzi (Olympique Marseille), Adrien Rabiot (Juventus Turin)

Angriff: Ousmane Dembélé (FC Barcelona), Olivier Giroud (AC Mailand), Antoine Griezmann (Atletico Madrid), Randal Kolo Muani (Eintracht Frankfurt), Kylian Mbappé (Paris Saint-Germain), Christopher Nkunku (RB Leipzig)