Confederations Cup: Deutschland nur mit 22 Spielern

Deutschland FlaggeBis zum 7. Juni muss der DFB der FIFA seinen endgültigen Kader für den Confederations Cup 2017, der vom 17. Juni bis 2. Juli in Russland ausgetragen wird, übermittelt. Dieser Kader muss laut den Regularien des Weltverbandes 23 Spieler umfassen, darunter drei Torhüter. Nicht vorgeschrieben ist seitens der FIFA allerdings, dass alle diese 23 Spieler auch nach Russland reisen müssen. Und genau das scheint sich der DFB nun zu Nutze zu machen, um zumindest einem Akteur eine erholsame Sommerpause zu ermöglichen. Natürlich gibt es auch Sportwetten zum Turnier, hier findet ihr gute Wetten zum Konföderationenpokal.

Sane sagt schon am 23. Mai ab

Denn obwohl Leroy Sane bereits am 23. Mai mitteilte, aufgrund einer Nasen-OP für den Confed Cup auszufallen, hat Bundestrainer Joachim Löw bisher keinen Spieler nachnominiert. Und es ist davon auszugehen, dass dies bis zum Zusammentreffen des Kaders am Pfingstmontag auch nicht mehr passieren wird. Sowohl das Testspiel am 6. Juni gegen Dänemark als auch die Partie im Rahmen der WM-Qualifikation am 10. Juni gegen San Marino und den Confederations Cup will und wird Löw wohl mit nur 22 Spielern angehen, die freilich im Normalfall auch leicht ausreichen werden.

Spieler von der U21, die parallel zum Confed Cup die Europameisterschaft in Polen spielt, nachzunominieren, kommt für Löw hingegen nicht in Frage, würde die wegen einiger schon in den A-Kader berufener Akteure ohnehin geschwächte Junioren-Auswahl doch weiter leiden.

30-Mann-Kader nicht veröffentlicht

Interessant ist in diesem Zusammenhang auch, dass alle Teilnehmer am Confederations Cup bereits am 18. Mai einen vorläufigen 30-Mann-Kader nominieren mussten, aus dem sich dann das endgültige Aufgebot rekrutiert, diese Nominierung aber weder vom DFB noch von der FIFA veröffentlicht wurde. Das lässt zumindest den Schluss zu, dass einige der im ursprünglichen Kader stehenden Spieler gar nicht ernsthaft für den Confederations Cup in Betracht gezogen wurden. Beispielsweise die vielen Weltmeister, auf die Bundestrainer Löw aus freien Stücken verzichtet, um ihnen ein Jahr vor der WM 2018 eine längere Pause zu geben, in der bis zum Start der neuen Saison Kraft getankt werden soll.

Außer Frage steht ohnehin, dass Löw die nun im Juni und Juli maximal sieben Spiele in erster Linie zu Testzwecken mit Blick auf die Weltmeisterschaft nutzen wird. Die vielen jungen Spieler sollen natürlich möglichst optimale Ergebnisse erzielen und idealerweise gegen San Marino sowie den Confed Cup gewinnen, doch wichtiger scheint Löw zu sein, Akteure wie Leon Goretzka oder auch Julian Draxler, der einer von nur drei Weltmeistern im Kader ist, dahingehend zu testen, ob sie auch schon bereit sind, eine Führungsrolle einzunehmen.