Infantino traurig wegen Italiens Quali

FIFA-Präsident Gianni Infantino hat sich über die verpasste WM Qualifikation 2018 der Italiener geäußert. Der Schweizer, der auch einen italienischen Pass besitzt sagte demnach gegenüber der „Gazzetta dello Sport“: „Ich bin traurig für die WM, ich habe fast geweint. Wir sprechen von einem Team mit großer Tradition, das bei solchen Events sein Bestes gibt“. Italien hat das WM Quali-Play-Off mit 0:1 im Hinspiel gegen Schweden verloren. Nach dem 0:0 im Rückspiel in Mailand war die erste verpasste Quali seit über 50 Jahren Gewissheit.

Deutscher Fußball als Vorbild

Infantino hat allerdings im Zuge seiner Ausführungen auch gesagt, dass sich die qualifizierten Teams die Teilnahme natürlich verdient haben. Außerdem ist er der Meinung, dass sich die Krise im italienischen Fußball schon länger angebahnt habe. Als Vorbild für den Ausweg aus der Krise sollte der Fußball in Deutschland fungieren. Deutschland ist einer der Top-Favoriten auf den Titel bei der Weltmeisterschaft 2018, während den italienischen Fans nur Trost über den WM Song 2018 bringt.

„Buffon gerne den Pokal überreicht“

Der 47-jährige Infantino hat außerdem auch gesagt, dass er Italiens Ikone Gianluigi Buffon gerne den WM Pokal überreicht hätte. 2006 wurde diese Ehre dem damaligen FIFA-Präsident Sepp Blatter zuteil. Unmittelbar nach dem gescheiterten Play-Off haben Daniele de Rossi, Andrea Barzagli und Buffon selbst ihren Rücktritt aus dem Nationalteam angekündigt.

Buffon allerdings hat selber immer wieder davon gesprochen zurückzukehren, sollte er gebraucht werden. Selbiges gilt auch für seinen Verein, Juventus Turin. Dort hat der mittlerweile 40-Jährige noch Vertrag bis Jahresende. Eine Entscheidung ob er noch weitermachen wird oder nicht ist zur Stunde noch nicht gefallen. Buffon hat in seiner gesamten Karriere 175 Spiele im Italien Trikot mitgemacht und ist damit der Spieler mit den meisten Einsätzen im Nationalteam von allen aktiven Spielern. Sein Debüt bei der Squadra Azzurra gab es am 29. Oktober 1997 beim Spiel gegen Russland (1:1). Die WM 2018 wäre seine insgesamt sechste Weltmeisterschaft gewesen.