Australien doch mit Aaron Mooy zum Asien-Cup

Auch der australische Fußball-Verband hat nun sein Aufgebot für die Asien-Meisterschaften, die vom 5. Januar bis zum 1. Februar 2019 in den Vereinigten Arabischen Emiraten stattfinden, bekannt gegeben. Trainer Graham Arnold, der nach dem Vorrunden-Aus bei der WM 2018 wie geplant die Nachfolge des Niederländers Bert van Marwijk angetreten hatte, nominierte 23 Spieler und sorgte dabei für eine Überraschung. Mit der UEFA Nations League und natürlich auch der EM 2020 Qualifikation der Verband nichts zu tun.

Denn zum Kader der Socceroos zählt unerwarteterweise auch Aaron Mooy. Der 28-Jährige vom englischen Premier-League-Klub Huddersfield Town, der auch eine gute WM gespielt hat, ist zwar vermutlich der individuell stärkste australische Spieler, allerdings derzeit verletzt. Erst vor kurzem hatte Huddersfield Town mitgeteilt, dass Mooy mit einem Innenbandriss im Knie rund acht Wochen ausfallen und deshalb auch nicht zum Asien-Cup reisen werde. Der australische Verband will sich aber die Möglichkeit offen halten, den Spielmacher mit zum Turnier zu nehmen.

Zum einen plant man in Australien zunächst eigene Untersuchungen und zum anderen besteht bis sechs Stunden vor Anpfiff der ersten Begegnung am 6. Januar gegen Jordanien die Möglichkeit, für verletzte Akteure einen anderen Spieler nachzunominieren. Nicht ausgeschlossen, dass Australien deshalb die Tür für Mooy möglichst lange offen lässt, in der Hoffnung auf ein rechtzeitiges Comeback des Mittelfeldspielers, dessen Mitwirken vor allem in einer späteren Phase des Turniers wichtig werden könnte.

Die Vorrunde, in der Australien nach dem Spiel gegen Jordanien noch auf Palästina (11.1.) und Syrien (15.1.) trifft, sollte auch ohne Mooy keine allzu große Hürde darstellen. Wenn es danach aber gegen andere asiatische Top-Teams wie Japan, Südkorea oder den Iran gehen sollte, wäre Mooy mit seiner Klasse sicherlich Gold wer.

In Arnolds Kader stehen inklusive Mooy 20 Legionäre. Lediglich Josh Risdon (Western Sydney Wanderers), Rhyan Grant (Sydney FC) und Chris Ikonomidis (Perth Glory) verdienen ihr Geld in der heimischen A-League. Während mit Robbie Kruse vom VfL Bochum und Mathew Leckie von Hertha BSC lediglich zwei Deutschland-Legionäre im Aufgebot stehen, sind gleich acht Akteure auf der Insel aktiv – je vier in England und Schottland.

Der australische Kader im Überblick:

Tor: Mitchell Langerak (Nagoya Grampus), Mathew Ryan (Brighton & Hove Albion), Daniel Vukovic (KRC Genk)

Abwehr: Aziz Behich (PSV Eindhoven), Milos Degenek (Roter Stern Belgrad), Alex Gersbach (Rosenborg Trondheim), Rhyan Grant (Sydney FC), Matthew Jurman (Al-Ittihad Jeddah), Josh Risdon (Western Sydney Wanderers), Trent Sainsbury (PSV Eindhoven), Mark Milligan (Hibernian Edinburgh)

Mittelfeld: Mustafa Amini (Aarhus GF), Chris Ikonomidis (Perth Glory), Jackson Irvine (Hull City), Massimo Luongo (Queens Park Rangers), Aaron Mooy (Huddersfield Town), Tom Rogic (Celtic Glasgiow)

Angriff: Martin Boyle (Hibernian), Robbie Kruse (VfL Bochum), Mathew Leckie (Hertha BSC), Awer Mabil (FC Midtjylland), Jamie Maclaren (Hibernian Edinburgh), Andrew Nabbout (Urawa Red Diamonds)