Thomas Meunier bald in der Bundesliga?

Auf dem Weg zur Fußball Europameisterschaft 2021 hat Thomas Meunier zwar verletzungsbedingt nur vier von zehn Spielen bestritten, aber dennoch hat der 28-Jährige seinen Platz im belgischen Nationalteam sicher.

Mit Timothy Castagne von Atalanta Bergamo ist Meunier allerdings Konkurrenz erwachsen, sodass sich Meunier auch nicht zu sicher wähnen darf. Denn klar ist, dass ein Nachlassen und insbesondere mangelnde Spielpraxis im Verein das Standing und den Stammplatz kosten könnten. Umso wichtiger ist unter diesem Gesichtspunkt, dass Meuniers Entscheidung für seinen künftigen Verein sitzt. Belgien trifft in EM Gruppe B auf Russland, Dänemark und Finnland und zählt bei den EM 2021 Quoten zu den Top-Favoriten.

Meunier lehnt PSG-Angebot im Herbst ab

Aktuell ist der offensivfreudige Rechtsverteidiger, der in der belgischen Nationalmannschaft in der Regel vor einer Dreierkette agiert, nur noch bis Ende Juni an Paris St. Germain gebunden. Und bislang hieß es, dass der französische Meister künftig auf die Dienste Meuniers verzichten möchte. Damit allerdings will sich der 40-fache Nationalspieler (sieben Tore) offenbar nicht ohne Weiteres abfinden. So erklärte Meunier in den vergangenen Wochen mehrfach, dass ein Verbleib bei PSG seine erste Wahl sei.

Nichtsdestotrotz soll der Rechtsfuß im Herbst ein Verlängerungsangebot abgelehnt haben. Nun liegt zumindest die Vermutung nahe, dass sich seit dem 1. Januar, mit dem der Zeitraum begonnen hat, in dem Spieler mit auslaufendem Vertrag offiziell mit potentiellen neuen Arbeitgebern sprechen dürfen, keine passende Alternative gefunden hat. Ob man in Paris noch bereit ist, sich mit Meunier erneut an einen Tisch zu setzen, ist nun fraglich. Derzeit gibt es in diese Richtung jedenfalls keine Signale.

Nicht bestätigt haben sich unterdessen Meldungen aus dem Februar und März, laut denen Meuniers ablösefreier Wechsel zu Borussia Dortmund bereits frühzeitig perfekt gemacht worden sein soll. Generell ist offen, ob der BVB tatsächlich konkretes Interesse an Meunier im Besonderen und einem neuen Rechtsverteidiger im Allgemeinen hat.

Hakimi in Dortmund erste Wahl

Denn oberste Priorität hat beim momentanen Tabellenzweiten der Bundesliga weiterhin eine Weiterverpflichtung von Achraf Hakimi, der allerdings vertragsgemäß nach zweijähriger Ausleihe im Sommer zurück zu Real Madrid muss und sich nach eigener Aussage auch der Herausforderung bei den Königlichen stellen will. Noch aber hat man beim BVB durchaus Hoffnung, Hakimi doch längerfristig halten zu können. Der marokkanische Nationalspieler wäre dann auf der rechten Abwehrseite sicherlich als Nummer eins eingeplant, während als Backup Lukasz Piszczek zur Verfügung stünde, dessen Vertrag zeitnah über Juni 2020 hinaus verlängert werden soll.

Dortmund freilich ist dem Vernehmen nach nicht der einzige Klub, der als Interessent für Meunier gilt. Auch mehrere englische Vereine, darunter Tottenham Hotspur und der FC Chelsea, sollen ihre Fühler ausgestreckt haben.