Verlängert Löw seinen Vertrag noch vor WM 2018?

Mit dem nie gefährdeten 3:0-Erfolg in Oslo gegen Norwegen hat die deutsche Nationalmannschaft am vergangenen Sonntag einen perfekten Start in die Qualifikation für die WM 2018 hingelegt, der dadurch abgerundet wurde, dass sich die beiden vermutlich stärksten Gruppenrivalen Tschechien und Nordirland beim torlosen Remis im direkten Duell gegenseitig die Punkte wegnahmen.

In der ohnehin vergleichsweise leicht erscheinenden Gruppe C, die durch die Fußballzwerge San Marino und Aserbaidschan komplettiert wird, dürfte letztlich kein Weg an Deutschland als Gruppensieger vorbeiführen, wobei Bundestrainer Joachim Löw vor dem Spiel auch die klare Forderung nach einer überzeugenden Qualifikation erhoben hat. Anders als während der Qualifikation für die EM 2016, als in Polen (0:2) und in Irland (0:1) sogar verloren wurde, will sich der Weltmeister auf dem Weg zur Titelverteidigung keine Blöße geben. 

Vorentscheidende Partien schon im Oktober?

Im Oktober, wenn nacheinander Tschechien (am 8.10. in Hamburg) und Nordirland (am 11.10. in Hannover) zu Gast sind in Deutschland kann die DFB-Auswahl mit zwei Siegen die Weichen schon klar auf Gruppensieg stellen, was auch die Planungen für die Endrunde im Sommer 2018 vereinfachen würde. Teammanager Oliver Bierhoff könnte frühzeitig damit beginnen, sich Optionen auf die besten Mannschaftsquartiere zu sichern, was wegen der weiten Reisewege in Russland und den nicht überall perfekten klimatischen Bedingungen allgemein als nicht unwichtig eingeschätzt wird.

Grindel lobt Löw und will verlängern

Bundestrainer Joachim Löw

Abb.1: Jogi Löw

Bundestrainer Löw konzentriert sich aktuell natürlich ausschließlich auf den sportlichen Bereich und macht sich nach eigenen Angaben auch keine großen Gedanken zu seiner persönlichen Zukunft, die im Moment nur bis zum Ende der WM in Russland geregelt ist.

Angesprochen auf eine mögliche erneute Verlängerung seines 2018 auslaufenden Vertrages sprach Löw nach der Partie in Norwegen von “Zukunftsmusik“, was erahnen lässt, dass es keine zeitnahen Gespräch geben wird.

DFB-Präsident Reinhard Grindel wäre es derweil lieber, wenn Löw nicht mit auslaufendem Vertrag in die WM ginge, wobei vermutlich die Erinnerungen an die WM 2010 noch im Hinterkopf sind, als sich Löw und sein Team erst einige Zeit nach dem Turnier mit dem DFB auf einen neuen Vertrag verständigten.

Bei „kicker.tv – Der Talk“ zeigte sich Grindel auch optimistisch, sich frühzeitig mit Löw an einen Tisch setzen zu können: „Das Ziel, den WM-Titel zu verteidigen, ist bei ihm sehr ausgeprägt. Ich bin zuversichtlich, dass wir vor der WM über die Frage sprechen, was nach der WM ist.“ Grindel betonte allerdings auch, keinen Druck ausüben und Löw die Entscheidung überlassen zu wollen, wann es zu Gesprächen kommt. Grundsätzlich ist der DFB-Präsident vom Bundestrainer indes vollends überzeugt: „Er ist der beste Trainer, der unserer Nationalmannschaft passieren kann.“

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