Jekaterinenburg Zentralstadion

Das Zentralstadion von Jekaterinenburg (manchmal auch: Ekaterinenburg) gehört zu den ältesten Arenen Russlands. Erbaut wurde es bereits 1953. Es ist im für die Sowjetunion typischen Neoklassizismus gehalten. Ursprünglich diente die Anlage vor allem für Leichtathleten und Eisschnellläufer. Durch mehrere Umbauphasen änderte sich dies – die Fußballer kamen zu ihrem Recht. Der letzte große Umbau vor der Fußball WM 2018 wurde 2011 abgeschlossen. Für die Weltmeisterschaft wird die Arena einmal mehr umgerüstet – dabei handelt es sich aber vornehmlich um die Arbeiten, die notwendig sind, damit das Stadion den Sicherheitsbestimmungen der FIFA gerecht wird.

Im Zentralstadion von Jekaterinenburg werden vier Partien ausgetragen. Der erste Anpfiff findet am 15. Juni 2018 statt. Letztmals wird hier am 27.6.18 gespielt. Die Gruppen A (das ist die russische Gruppe), C, H und F werden in der Arena aktiv sein.

Jekaterinenburg Zentralstadion

Wikimedia, Владислав Фальшивомонетчик (CC BY 3.0)

Daten und Fakten zum Zentralstadion Jekaterinenburg

  • Kapazität: 27.000
  • Eröffnung: 1953
  • Mannschaften: Russland und FK Ural
  • Kosten: Unbekannt

Alles zum Spielort Jekaterinenburg

Jekaterinenburg ist eine Universitäts- und Industriestadt von sehr großer Bedeutung für Russland. Viele Fachkräfte, die vor allem im Bereich der Rohstoffgewinnung arbeiten, erleben hier ihre Ausbildung – und finden nicht selten in einem der Betriebe vor Ort auch gleich einen Job. Jekaterinenburg liegt im Uralgebirge und befindet sich praktisch direkt auf der erdachten Trennlinie zwischen Asien und Europa. Die Stadt liegt 40 Kilometer im asiatischen Bereich, ihre Ausläufer und Vororte sind teilweise jedoch noch europäisch. Mit rund 1,4 Millionen Einwohnern zählt Jekaterinenburg überdies zu den größten Gebirgsstädten überhaupt.

Das Gebiet der Stadt wurde im 11. Jahrhundert von Nordeuropäern erschlossen. Selbst der hansische Handel reichte bis hierher. Die tatsächliche Gründung Jekaterinenburgs erfolgte 1723 durch einen Deutschen und einen Russen. Ihren Namen verdankt die Stadt zum einen der Zarin Katharina und zum anderen der Heiligen Katharina. Jene ist die Schutzpatronin der Bergarbeiter.

In der Zeit der Sowjetunion hieß die Stadt Swerdlowsk. Sie ehrte damit den russischen Revolutionär und das kurzzeitige sowjetische Staatsoberhaupt Jakow Swerdlow. In der gesamten russischen Geschichte war Jekaterinenburg ein Rückzugsort für die russische Regierung in Krisenzeiten. Diese bewegte Geschichte kann man der Metropole bis heute ansehen, weshalb viele Touristen die Stadt besuchen.

Zur Übersicht von alle Stadien der WM 2018