Spielplan der EM 2021

Seitdem die Europameisterschaft im Jahr 2016 auf 24 Teilnehmer aufgestockt wurde, hat sich auch der EM-Spielplan deutlich verändert. Mittlerweile finden 51 Spiele statt und das Turnier dauert, wie auch eine Weltmeisterschaft, einen ganzen Monat.

Ab dem Achtelfinale gibt es außerdem verschiedene Konstellationen, welche Mannschaften aus welchen Gruppen aufeinandertreffen können, weshalb nicht im Vorfeld klar ist, welche Nation sich in welchem Turnierbaum wiederfinden wird. Die EURO 2021 läuft diesmal von 11. Juni bis 11. Juli 2021. Aufgrund der Krise rund um den Coronavirus in Europa wurde die Europameisterschaft um ein Jahr nach hinten verschoben.

EM 2021 Spielplan im Überblick

Auftakt im Stadio Olimpico

Das EM 2021 Eröffnungsspiel ist für Freitag, den 11. Juni um 21:00 angesetzt. In legendärem Römer Stadio Olimpico, in dem 1980 bereits ein EM-Finale ausgetragen wurde, werden zwei Mannschaften der Gruppe A den Auftakt bestreiten. Da die Endrunde erstmals in ganz Europa ausgetragen wird, findet das Eröffnungsspiel voraussichtlich erstmals in der EURO-Geschichte ohne Gastgeber oder Titelverteidiger statt. Die übrigen Anstoßzeiten in Gruppe A werden nach der Auslosung Anfang Dezember festgelegt, gespielt wird neben Rom auch in Baku, wo erstmals überhaupt ein Großereignis stattfindet.

Mit Ausnahme des Auftaktspiels und des letzten Spieltags sind täglich drei Spiele angesetzt, die zeitversetzt ausgetragen werden. Die Gruppe B macht den Auftakt am Tag nach dem Eröffnungsmatch, gespielt wird hier in Kopenhagen und Sankt Petersburg. Die Partien der Gruppe C werden in Amsterdam und Bukarest ausgetragen, Gruppe D spielt in London und Glasgow. In Sevilla und St. Petersburg (ursprünglich Dublin + Bilbao) finden die Spiele der Gruppe E statt, Gruppe F agiert in Budapest und München, wo am Mittwoch, den 23. Juni auch die Vorrunde abgeschlossen wird.

Wie seit der „Schande von Gijon“ zwischen Deutschland und Österreich bei der WM 1982 üblich, werden die Spiele der dritten Runde in jeder Gruppe zeitgleich angepfiffen, um Absprachen zu verhindern.

Finalrunde im Londoner Wembley

Nach zwei Ruhetagen geht es mit dem Beginn der K.O.-Phase am Samstag, dem 26. Juni in London in den heißen Turnierabschnitt. Täglich finden zwei EM-Achtelfinale statt, die genauen Anstoßzeiten sind noch nicht bekannt. Aus jeder Gruppe qualifizieren sich die besten beiden Mannschaften für die Runde der letzten Sechzehn, zusätzlich sind die vier besten Gruppendritten dabei.

Wer gegen wen spielt, hängt auch davon ab, aus welchen Gruppen diese Drittplatzierten kommen, weshalb der Spielplan für das Achtelfinale im Laufe des Turniers vervollständigt. Nach Abschluss der Achtelfinalspiele am Dienstag, dem 29. Juni, werden erneut zwei Ruhetage eingelegt.

Die vier Partien im Viertelfinale der EURO 2021 werden dann am Freitag, dem 2. Juli und Samstag, dem 3. Juli ausgetragen. Den Auftakt macht die Partie in Sankt Petersburg, die um 19:00 Ortszeit (18:00 MESZ) angepfiffen wird. Das Abendspiel beginnt um 21:00 in der Allianz Arena in München. Am Samstag wird um 20:00 Ortszeit (18:00 MESZ) in Baku gespielt, um 21:00 wird das Viertelfinale in Rom beschlossen.

Die Vorschlussrunde und das große Finale, das allesamt im Londoner Wembley gespielt wird, beginnt am 6. Juli um 20:00 Ortszeit (21:00) mit dem ersten Halbfinale. Das zweite folgt zur gleichen Zeit am Folgetag, danach haben die beiden Finalisten drei freie Tage, um sich auf das Endspiel vorzubereiten. Am Sonntag, dem 11. Juli kommt es dann im EM Finale 2021 zum großen Showdown um den EM-Titel.

Als große Favoriten gelten bei den EM 2021 Wettquoten Weltmeister Frankreich, England, Deutschland, Spanien und Belgien.

Kritik nach letzter Endrunde

Nach der vergangenen EURO in Frankreich gab es durchaus Kritik am Spielplan. Erstmals wurde mit 24 Mannschaften gespielt, das System mit den vier besten Gruppendritten im Achtelfinale kam damals nicht überall gut an.

So musste etwa die albanische Elf nach ihrem letzten Gruppenspiel vier Tage warten, ehe die Gewissheit da war, dass es nicht für die nächste Runde reichen würde. Obwohl die UEFA in dieser Hinsicht Besserung in Aussicht stellte, dürften ähnliche Szenarien auch heuer zu befürchten sein.