Niederländischer Bondscoach stark unter Beschuss

Nach dem desolaten Start in die Qualifikation zur Europameisterschaft 2016 in Frankreich, steht die Elftal mit nur drei Punkten aus den ersten drei Partien auf Rang drei der Gruppe A da. Der Schuldige ist bereits ausgemacht: Guus Hiddink, der Nachfolger von Louis van Gaal, konnte bisher wenige überzeugen. Deswegen spricht die niederländische Presse einerseits vom „Briefträgerfußball“ den Oranje bisher abliefert, andererseits wird von einer „Katastrophe“ berichtet. Das entscheidende Spiel war sicherlich gegen Island in Runde drei, als man mit 0:2 zum ersten Mal überhaupt gegen die Isländer verlieren musste.

Guus Hiddink

Abb.1: Schwere Zeiten für Bondscoach Hiddink

Nach dem auch der frühere Weltklasse Spieler Frank de Boer seine Zweifel an Hiddink geäußert hat, meldet sich nun auch die niederländische Ikone Johan Cruyff zu Wort. Laut diesem liegt die Schuld an der derzeitigen Misere der Elftal nicht an Guus Hiddink, sondern an der Spieler-Ausbildung. Eine Verbesserung der sportlichen Ausbildung in sämtlichen niederländischen Mannschaften allein, kann die Probleme der Nationalmannschaft in Zukunft lösen.

Unabhängig davon, berichtet die Tageszeitung AD, dass der Bondscoach mindestens bis zur nächsten Quali-Partie gegen Lettland im Amt bleiben wird. Der niederländische Verband hat nicht vor am Stuhl von Hiddink zu rütteln, sollte dieser gehen, dann nur im Falle eines Rücktritts.

Abb.1: Wikimedia, Paul Blank (CC BY 2.5)