Deutschland bei Confed Cup nur mit B-Elf?

Vom 17. Juni bis 2. Juli steigt im Sommer 2017 der Confederations Cup, an dem neben Gastgeber Russland die Kontinentalmeister sowie Weltmeister Deutschland teilnehmen und der als Probelauf für die ein Jahr später ebenfalls in Russland stattfindende WM 2018 dient.

Während außer Zweifel steht, dass Deutschland im Sommer 2018 mit dem bestmöglichen Kader anreisen wird, muss man nach jetzigem Stand davon ausgehen, dass der DFB zum Confed Cup nicht die allererste Garde schickt. Bundestrainer Joachim Löw hat auf jeden Fall schon durchblicken lassen, dem einen oder anderen im Verein hochbelasteten Spieler eine Pause geben zu wollen, die auch im Hinblick auf die WM sinnvoll erscheint.

Einige Spieler werden Pause erhalten

Gerade die Spieler des FC Bayern München, die vermutlich wieder relativ lange in der Champions League vertreten sein werden, sowie die Legionäre Toni Kroos (Real Madrid), Sami Khedira (Juventus Turin), Mesut Özil (FC Arsenal), die in Ligen mit 20 Mannschaften vier Spieltage mehr zu absolvieren haben als die Bundesligisten, könnten eine Pause erhalten.

Dass die Reise zum Confed Cup für die Stammspielern nicht übermäßig erstrebenswert ist, ließ nun Mats Hummels in einem Interview mit “Bild“ durchblicken. Der Innenverteidiger machte kein Geheimnis daraus, im Sommer 2017 lieber in den Urlaub als nach Russland zu fahren: “Ich wäre nicht böse drum, wenn ich einer der Spieler wäre, die nicht mit müssen. Ich habe die letzten Jahre und vor allem letztes Jahr schon viele Spiele gemacht. Da wäre ein freier Sommer ein schöner Luxus. Aber wenn der Bundestrainer sagt: Du kommst mit – dann komme ich natürlich mit.“

Confed Cup wohl ohne Hummels

Man darf davon ausgehen, dass Hummels zu den Spielern zählt, denen Löw diesen Wunsch nicht abschlagen wird. Selbiges gilt für Jerome Boateng und vermutlich auch Manuel Neuer, wohingegen der lange verletzt ausgefallene Marco Reus, Fitness vorausgesetzt, mitfahren soll.

Mit welchem Team Deutschland in Russland, wo in der Gruppenphase zunächst Australien, Chile und der noch zu ermittelnde Afrikameister warten, an den Start gehen wird, hängt indes nicht nur davon ab, welche Spieler gerne eine Pause hätten oder bekommen sollen, sondern auch von einem anderen Turnier. Weil nahezu parallel zum Confed Cup vom 16. bis 30. Juni die U-21-Europameisterschaft in Polen ausgetragen wird, ist es natürlich unmöglich, dass Spieler wie Joshua Kimmich, Julian Brandt oder Julian Weigl beide Turniere spielen. Weil der DFB aber die U21-EM sehr hoch gewichtet und in Optimalbesetzung fraglos auch beste Titelchancen hätte, ist gut möglich, dass einige für die A-Elf in Frage kommende Kandidaten bei der U21 verbleiben.

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