Deutschland ab sofort mit Schwarz-rot-goldener Kapitänsbinde

Der Deutsche Fußball-Bund (DFB) hat in den letzten Monaten viel Kritik einstecken müssen. Die Entscheidung, die traditionelle Kapitänsbinde in schwarz-rot-gold zu verwenden, hat zu einer hitzigen Debatte geführt. Der DFB-Präsident Bernd Neuendorf hat diese Entscheidung verteidigt und zugleich das Lob von rechts vehement abgelehnt.

Neuendorf betonte, dass die Entscheidung für die schwarz-rot-goldene Kapitänsbinde eine symbolische Bedeutung hat. Sie steht für die Werte und die Geschichte Deutschlands und soll ein Zeichen der Zusammengehörigkeit setzen. Die Diskussionen darüber, ob dies angemessen ist oder nicht, spalten jedoch die Meinungen.

Neuendorfer weist Beeinflussung von Rechts zurück

Einige Kritiker werfen dem DFB vor, nationalistische Tendenzen zu fördern. Sie sehen in der schwarz-rot-goldenen Binde ein Symbol für eine rückwärtsgewandte Nation und befürchten, dass dies von Rechtsaußen ausgenutzt werden könnte. Neuendorf weist diese Vorwürfe zurück und betont, dass die Binde eine Tradition des deutschen Fußballs darstellt, die bis in die 1920er Jahre zurückreicht.

Auf Sportdirektor Rudi Völler ruhen große Hoffnungen des DFB-Präsidenten mit Blick auf das Abschneiden der deutschen Fußball-Nationalmannschaft bei der Heim-EM 2024. Völler ist ein erfahrener Fußballfunktionär und hat bereits als Spieler und Trainer Erfolge erzielt. Seine Expertise und sein Engagement sollen dazu beitragen, dass die deutsche Mannschaft bei der Heim-EM erfolgreich abschneidet.

Es bleibt abzuwarten, ob die Entscheidung für die schwarz-rot-goldene Kapitänsbinde und die Hoffnungen auf Völler sich als richtige Schritte erweisen werden. Der deutsche Fußball steht vor großen Herausforderungen und muss sich den aktuellen Entwicklungen anpassen. Der DFB muss daher dafür sorgen, dass er nicht nur sportlich, sondern auch gesellschaftlich und politisch angemessen handelt. Damit will man der Unruhe, die im Zuge der WM 2022 aufgekommen ist, vorbeugen.

Deutschland mit Testspielen statt EM-Quali

Die neue Armbinde wird erstmals im Testspiel gegen Peru am 25. März 2023 zu sehen sein. Deutschland entschied sich dazu nicht an der EM 2024 Qualifikation teilzunehmen, da man ohnehin schon fix bei der Endrunde dabei ist. Die 53 verbleibenden Nationalverbände wurden daher auf zehn EM-Quali 2024 Gruppen aufgeteilt.

In jeder der Gruppen werden zwei Tickets für die EURO in Deutschland vergeben. Die drei verbleibenden Plätze werden dann im EM 2024 Playoff vergeben und komplettieren die 24 EM-Mannschaften.

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