Die Ethikkommission des Fußball-Weltverbands FIFA hat den ehemaligen DFB-Präsidenten Wolfgang Niersbach für ein Jahr von allen Fußballaktivitäten auf nationaler und internationaler Ebene gesperrt. Grund dafür ist die Affäre um die Vergabe der WM 2006, die im Zuge des FIFA-Skandals aufgedeckt wurde.
Dem ehemaligen DFB-Boss wurden mehrere Verstöße gegen den Ethik-Code der FIFA vorgeworfen. Bereits im vergangen November 2015 erklärte Niersbach auf Grund des Skandals seinen Rücktritt.
„Entscheidung trifft mich hart“
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„Dieser Entscheid trifft mich hart. Denn nach der mündlichen Verhandlung in Zürich war ich zuversichtlich gewesen, dass die Ethik-Kommission keine Sperre verhängt. Die nun verhängte Sanktion halte ich für unangemessen und überzogen. Ich lasse mich anwaltlich beraten, ob ich gegen diesen Entscheid Rechtsmittel einlegen werde“, so der frühere Präsident des DFB.
Die FIFA-Ethikkommission teilte mit, dass es sich bei den Verstößen nicht um Schmiergeldzahlungen oder Korruption seitens Niersbach handelt. Der einst höchste Funktionär im deutschen Fußball wurde verurteilt, weil er die Affäre erst intern klären wollte.
Durch seine Verurteilung wird Niersbach auch von allen Ämtern in der UEFA (europäische Fußballunion) entbunden.