EM-Quali – Gruppe E

In der Qualifikationsgruppe E kämpfen England, die Schweiz, Slowenien, Litauen, Estland und San Marino um zwei der heißbegehrten Tickets für die Euro 2016 in Frankreich. Die Rollen im Pool C sind klar verteilt. Die topgesetzten Nationen England und Schweiz werden sich aller Voraussicht nach die ersten beiden Plätze untereinander ausmachen, Slowenien wird die Qualifikation wahrscheinlich auf Rang drei beenden, Litauen und Estland duellieren sich um Platz Vier und San Marino wird traditionell Letzter der Quali.

Das sind die Teilnehmer der EM Quali-Gruppe E

England

Flagge England / EM Gruppe EDer Auftritt der Engländer bei der Weltmeisterschaft in Brasilien ging deutlich in die Hose. Als Gruppenletzter mit nur einem Zähler mussten die Briten die Heimreise antreten. Nach der Enttäuschung wäre nun eigentlich der perfekte Zeitpunkt für einen Neustart im Nationalteam gekommen. Das sieht man im englischen Verband jedoch wohl anders. Trotz schwacher Leistungen bleibt Roy Hodgson im Traineramt der Three Lions. Ein Neuanfang wird unter ihm kaum stattfinden können. Moderner Fußball ist dem englischen Team Fremd. Zu ähnlich sind die Spielertypen im Kader der Nationalelf. Groß gewachsen, athletisch, zweikampfstark jedoch steif, technisch unbeholfen und unkreativ, so sieht der typische englische Fußballer aus. Die sogenannte goldene Generation rund um David Beckham, Franck Lampard, John Terry und Steven Gerrard hat versagt, doch auch die Zukunft sieht düster aus. Kaum ein Nachwuchsspieler bringt das Prädikat „weltklasse“ mit und wenn, dann bekleidet er eine eher unauffällige Position so wie Luke Shaw als linker Verteidiger. Für die Qualifikation reicht die Qualität im englischen Kader aber locker aus, im Kampf um den EM-Titel werden die Briten aber kein Wort mitreden können.

Schweiz

Die Schweiz könnte in Gruppe E um Platz 1 kämpfenDie Eidgenossen konnten sich im Laufe des letzten Jahrzehnts stetig verbessern. Das macht sich bereits auf Klubebene bemerkbar, wo allen voran der FC Basel immer wieder für Furore in der UEFA Champions- respektive Europa League sorgt. Doch nicht nur die heimische Liga erlebte in jüngster Vergangenheit ein Hoch, auch das Spielermaterial, das der Nati zur Verfügung steht, bereitet allen Grund zur Freude. Viele Nationalspieler verdienen ihr Geld in den europäischen Topligen. Zu erwähnen wäre da beispielsweise Torwart Diego Benaglio, der den Kasten des VfL Wolfsburg sauber hält und zu den besten Keepern der Bundesliga zählt, Flügelflitzer Sherdan Shaqiri vom FC Bayern München oder Stephan Lichtsteiner von Italiens Rekordmeister Juventus Turin. Dem Achtelfinalist der WM2014 steht eine rosige Zukunft bevor. In der Quali für die Euro 2016 werden sie sich mit England um den ersten Rang der Gruppe streiten.

Slowenien

Slowenien sollte sich für das EURO Play-Off qualifizierenHinter dem Mutterland des Fußballs, England und der Schweiz ist Slowenien der Papierform nach die klare Nummer Drei in Pool E. Der Kader des slowenischen Nationalteams muss ohne den ganz großen Superstar, aber mit einigen Talenten ausgestattet auskommen. Kevin Kampl von Österreichs Meister Red Bull Salzburg ist ebenso ein Versprechen für die Zukunft wie Torwart Jan Oblak von Atletico Madrid. Hinzu kommen einige erfahrene Spieler, die ihr Geld in der Serie A oder der Deutschen Bundesliga verdienen. Slowenien wird sich in Gruppe E den dritten Platz sichern und somit das Playoff erreichen.

Litauen

Litauen wird Gruppe E nur Vierter werdenLitauen ist eine jener Mannschaften die vor heimischen Publikum ein sehr unangenehmer Gegner werden können. Immer wieder verlieren die Topmannschaften in Vilnius wichtige Punkte im Kampf um die direkte Qualifikation für eine Endrunde. Auch diesmal könnte Litauen zum Zünglein an der Waage werden. Am Ende wird es für Litauen zum vierten Rang reichen.

Estland

Estland hat in der EM Qualifikation keine ChanceEstland wird die Qualifikation mit ziemlicher Sicherheit auf dem fünften Rang beenden. Der Abstand zu Litauen oder gar Slowenien ist einfach zu groß, wenngleich man im einen oder anderen Spiel für eine Überraschung gut ist. Der Star des Teams ist Ragnar Klavar vom FC Augsburg, der Rest der Mannschaft verdient sein Geld zum größten Teil im eigenen Land.

San Marino

San Marino landet traditionell in der Quali auf dem letzten PlatzDas aus Amateuren bestehende Team aus San Marino wird traditionell Letzter der Quali. Für den 32.000-Einwohner-Staat wäre jeder erzielte Treffer eine kleine Sensation.

Zurück zur Übersicht der EM-Qualifikationsgruppen