Austragungsorte der EM 2016 in Frankreich

18 Jahre nach der Weltmeisterschaft 1998 richtet Frankreich mit der Europameisterschaft 2016 wieder ein großes Turnier aus. Dabei kann die Grande Nation im Vergleich zu den letzten EM-Gastgebern Polen und Ukraine, die die meisten Stadien neu errichten oder komplett renovieren mussten, auf nach wie vor moderne Arenen bauen, die schon 1998 Austragungsstätten der 64 WM-Begegnungen waren.

Laut den Anforderungen der UEFA muss ein EM-Gastgeber mindestens neun Stadien als Austragungsorte benennen. Frankreich hat sich indes dafür entschieden, wie 1998 wieder in zehn Orten spielen zu lassen. Von den zehn Spielorten der WM 1998 fallen lediglich Nantes und Montpellier weg. Dafür wird in Nizza sowie in Villeneuve-d’Ascq nahe Lille gespielt.

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Mit dem schon im Detail veröffentlichten Spielplan steht fest, dass sowohl das Eröffnungsspiel am 10. Juni 2016 als auch das Finale am 10. Juli 2016 im Stade de France im Pariser Vorort St. Denis ausgetragen wird. Also dort, wo Frankreich 1998 durch ein 3:0 im Finale über Brasilien auch Weltmeister wurde. In allen anderen Stadien finden Vorrunden- und auch K.o.-Spiele statt. Die Halbfinals werden in Lyon und Marseille angepfiffen.

Die Stadien der EURO – Wo findet die EM 2016 statt?

Stade de France

Abb1.: Stade de France

St. Denis – Stade de France

Erbaut für die WM 1998 trägt die französische Nationalelf alle Heimspiele im Nationalstadion aus, in dem 81.338 Zuschauer Platz finden.

Villeneuve-d’Ascq – Stade Pierre-Mauroy

Im August 2012 lief der OSC Lille erstmals im neuen Stadion auf, in dem 50.186 Zuschauer Platz finden und das nach dem Vorbild der Schalker Veltins Arena über ein schließbares Dach verfügt.

Der Parc de Princes in Paris

Abb2.: Prinzenparkstadion

Paris – Parc de Princes

Der Prinzenpark ist die Heimat von Paris St. Germain und bietet 51.000 Zuschauern Platz. Bereits 1897 eröffnet war der Prinzenpark schon bei der WM 1938 Schauplatz von drei Spielen. In der Zwischenzeit wurde das Stadion aber mehrfach umgebaut und modernisiert.

Nizza – Allianz Riviera

Mit einer Kapazität von 35.624 Plätzen wird die im September 2013 eröffnete Allianz Riviera das kleinste der zehn EM-Stadien sein, in dem ansonsten der OGC Nizza seine Heimspiele austrägt.

Das Stade Velodrome in Marseille

Abb3: Stade Velodrome in Marseille

Marseille – Stade Velodrome

Die Heimstätte von Olympique Marseille wurde für die WM 1938 gebaut und wird für die EM 2016 umfassend erneuert. Nach der Fertigstellung sollen 67.000 Zuschauer darin Platz finden.

Lyon – Stade des Lumières

Erst im Januar 2016 ist die Eröffnung des neuen Stadions von Olympique Lyon geplant, mit dem der ehemalige Serienmeister Frankreichs international wieder konkurrenzfähig werden möchte. Die Kapazität der neuen Arena soll 61.556 Plätze betragen.

Lens – Stade Bollaert-Delelis

Das 1932 eröffnete Stadion wird für die EM 2016 für knapp 80 Millionen Euro umgebaut und bietet dann Platz für 41.233 Zuschauer. Hauptnutzer des Stadion ist RC Lens.

Das Stadion Geoffroy Guichard ist die Heimstätte von St. Etienne

Abb.4: Stadion Geoffroy Guichard in St. Etienne

Saint-Etienne – Stade Geoffroy-Guichard

41.950 Zuschauer soll das ansonsten vom AS St. Etienne genutzte Stade Geoffroy-Guichard umfassen, wenn der Anstoß zur EM 2016 ertönt. Nachdem schon vor der WM 1998 ein größerer Umbau erfolgt, sind auch vor der EM wieder Renovierungen vorgesehen.

Bordeaux – Grand Stade de Bordeaux

Im April 2013 wurde mit dem Bau einer neuen Heimspielstätte von Girondins Bordeaux begonnen, in dem bei der EM 2016 42.556 Zuschauer unter anderem dem dritten Viertelfinale beiwohnen können.

Toulouse – Stadium Municipal

Im Stadium Municipal, das vor WM 1938 errichtet worden ist, sollen bei der EM 2016 41.000 Zuschauer die Partien verfolgen können. Ansonsten ist der FC Toulouse Hauptnutzer des Stadions.

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Abb1: Wikimedia, Jiro31600 (CC BY-SA 4.0)
Abb2: Wikimedia, Walveur, gemeinfrei
Abb3: Wikimedia, Remi Mathis (CC BY-SA 3.0)
Abb4: Wikimedia (CC BY-SA 2.5)